Münchner Hells Angels-Rocker: Messerstecherei mit Kontrahent

Ein 32-Jähriger erleichtert sich ausgerechnet am Auto eines Hells Angels. Der Konflikt gipfelt in einer Messerstecherei.
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Der Rocker soll den Kontrahenten niedergestochen haben. Er bestreitet das.
imago Der Rocker soll den Kontrahenten niedergestochen haben. Er bestreitet das.

Ludwigsvorstadt - Ein Mann liegt am frühen Sonntagmorgen blutüberströmt auf dem Gehweg. Der 32-Jährige war nach einem Streit an der Ecke Schiller- und Schwanthaler Straße von einem 53-Jährigen niedergestochen worden. Der mutmaßliche Täter flüchtete zunächst, stellt sich aber Montag in Begleitung seines Anwalts freiwillig bei der Polizei. Der 53-Jährige sitzt in U-Haft.

Der 32-Jährige war mit drei Freunden in der Ludwigvorstadt unterwegs. Gegen 3 Uhr morgens liefen sie Lothar H. und seinen beiden Begleiterinnen über den Weg. Es kam zum Streit. Der 32-Jährige erlitt dabei mehrere Messerstiche.

Seine Begleiter riefen den Notarzt. Als die Helfer eintrafen, hatte das Opfer bereits das Bewusstsein verloren. Der 32-Jährige kam schwer verletzt ins Krankenhaus. Er wurde noch in der Nacht notoperiert. Der mutmaßliche Täter flüchtete nach der Messerattacke. Die Polizei nahm die Fahndung auf.

Opfer urinierte angeblich ans Auto des Täters

So weit die gesicherten Fakten in diesem merkwürdigen Kriminalfall. Die Fahnder des K 33, zuständig für Gewaltdelikte, versuchen derzeit die Hintergründe zu klären.

Der mutmaßliche Täter stellte sich am Montag freiwillig der Polizei. Ein 53-Jähriger aus Köln, der als Beruf Rentner angab. Tatsächlich gehört er der Rockergruppe Hells Angels an.

In Begleitung seines Anwalts kam Lothar H. zur Kripo und präsentierte folgende Version: Er sei mit zwei Frauen unterwegs gewesen. Man sei ins Auto gestiegen, als ein Mann aufgetaucht sei. Der soll zunächst gegen den geparpten Wagen gepinkelt und später, wie die Bild-Zeitung berichtet, sogar onaniert haben.

Lothar H. seien daraufhin die Nerven durchgegangen. Der bullige Rocker knöpfte sich den Wildbieserler vor – mit dem bekannten Ergebnis.

„Ob es sich tatsächlich so abgespielt hat, ist durch die polizeilichen Ermittlungen noch nicht gesichert“, sagt Polizeisprecher Florian Hirschauer. Der Auslöser der Auseinandersetzung sei noch nicht bekannt, heißt es dazu im Polizeibericht. Hier bedürfe es noch weiterer Ermittlungen.

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