Münchner Frauen im Nationalsozialismus

Ein ganztägiges Seminar mit hochrangigen Dozenten beschäftigt sich mit der Geschichte Münchens zur Zeit des Nationalsozialismus und legt einen Fokus auf die Genderthematik.
von  AZ

Ein ganztägiges Seminar mit hochrangigen Dozenten beschäftigt sich mit der Geschichte Münchens zur Zeit des Nationalsozialismus und legt einen Fokus auf die Genderthematik.

Hasenbergl - Welche Funktionen hatten Frauen in der NS-Zeit? Was war ihre Motivation zum einen im Widerstand ihr Leben aufs Spiel zu setzen bzw. auf der anderen Seite als „Mittäterin“ zu agieren? Wie sahen die Geschlechterverhältnisse sowohl bei der Entstehung als auch bei der Ausbreitung des Nationalsozialismus aus?

Diese und weitere Fragen werden unter gender- und frauenpolitischen Gesichtspunkten behandelt mit dem Ziel, ein differenzierteres Bild der NS-Gesellschaft zu gewinnen. Beispielhaft vorgestellte Biographien Münchner Frauen unterschiedlicher Generationen und Milieus aus den Bereichen Widerstand und Mittäterinnen ermöglichen Einblicke in deren Handlungsoptionen.

Des Weiteren werden allgemeine Überlegungen zum Aspekt Gender im NS-Dokumentationszentrum München, das 2014 eröffnet wird, vorgestellt.

Programm

  • Dr. Thomas Rink, wissenschaftlicher Mitarbeiter NS-Dokumentationszentrum München „Allgemeine Überlegungen zum Aspekt Gender im NS-Dokumentationszentrum“
  • Dr. Ulrike Haerendel, Historikerin, Stellvertretende Direktorin der Evangelischen Akademie Tutzing „Nationalsozialistische Frauen- und Geschlechterpolitik“
  • Dr. h.c. Barbara Distel, Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau von 1975-2008 „Frauen im Widerstand - München 1933-1945“
  • Dr. Susanne Meinl, Historikerin „Die weibliche Seite der Tat – Münchens Nationalsozialistinnen zwischen Völkermord und Heimatfront“
  • Veranstaltungsleitung: Regina Schädle, Kulturwissenschaftlerin M.A.

Zielgruppe:

Frauen und Männer mit politischem Interesse, insbesondere an der Genderthematik und der Geschichte Münchens zur Zeit des Nationalsozialismus. Das Seminar ist eine öffentliche Veranstaltung und steht allen interessierten BürgerInnen offen.

Allgemeine Informationen:

Wann: Samstag, 23. November, 10 bis 17 Uhr

Wo: Stadtteilkultur 2411, Blodigstr. 4/3. Stock

Teilnahmebeitrag: 20 Euro/10 Euro ermäßigt (incl. Tagesverpflegung)

Anmeldung: www.frauenakademie.de Schriftliche Anmeldung bis zum 18. November

Veranstalterin: Frauenakademie München e.V. in Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum und der Gleichstellungsstelle für Frauen der Landeshauptstadt München sowie gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung

 

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