Münchner Altstadt: Geschichte auf Schritt und Tritt

Der AZ-Stadtspaziergänger Sigi Müller erkundet die Sparkassenstraße, in der es unglaublich viel zu entdecken gibt.
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Imposant: Das ehemalige Zerwirkgewölbe mit dem historischen Durchgang, dem Schlichtingerbogen, Richtung Burgstraße.
Sigi Müller 8 Imposant: Das ehemalige Zerwirkgewölbe mit dem historischen Durchgang, dem Schlichtingerbogen, Richtung Burgstraße.
Seit 1264: der älteste erhaltene Profanbau Münchens.
Sigi Müller 8 Seit 1264: der älteste erhaltene Profanbau Münchens.
Blick auf das (auch innen sehr prächtige) Scholastikahaus von 1915.
Sigi Müller 8 Blick auf das (auch innen sehr prächtige) Scholastikahaus von 1915.
Urige Wirtschaft aus dem 19. Jahrhundert: Heute gibt’s hier Fondues.
Sigi Müller 8 Urige Wirtschaft aus dem 19. Jahrhundert: Heute gibt’s hier Fondues.
Beim Haxnbauer ist der Name kulinarisches Programm.
Sigi Müller 8 Beim Haxnbauer ist der Name kulinarisches Programm.
Ein bisserl neuer: Arkaden vom Platzl-Hotel, erbaut 1988.
Sigi Müller 8 Ein bisserl neuer: Arkaden vom Platzl-Hotel, erbaut 1988.
Früher Mühle, heute Edel-Lokal: die Pfistermühle von 1573.
Sigi Müller 8 Früher Mühle, heute Edel-Lokal: die Pfistermühle von 1573.
Sigi Müller, der AZ-Stadtspaziergänger
Sigi Müller 8 Sigi Müller, der AZ-Stadtspaziergänger

Altstadt - Als Hausnummer 1 würde man doch sicher die Namensgeberin, nämlich die Münchner Stadtsparkasse in der gleichnamigen Straße erwarten. Doch weit gefehlt. Die Nummer 1 hat in dieser außergewöhnlich gut erhaltenen Altstadt-Straße das "Weinhaus Schneider". Der wunderschöne Altbau der Stadtsparkasse gegenüber, mit dem silbernen Löwen am Eingang, hat die Nummer 2.

Sigi Müller, der AZ-Stadtspaziergänger
Sigi Müller, der AZ-Stadtspaziergänger © Sigi Müller

Die Straße startet im Tal, und man fühlt sich zeitweise ins Mittelalter zurückversetzt. Uralte Gebäude links und rechts. Schmale Straßen zweigen ab. Die Ledererstraße, die Münzstraße und der Fußgängerdurchgang zur Burgstraße und weiter zum Alten Hof, beim ehemaligen Zerwirk, einem Gebäude aus dem Jahr 1264.

Um 1600 war hier das herzogliche Falkenhaus, später gehörte es zum Hofbräuhaus und danach wurde es zum Hofzerwirkgewölbe. So steht es an der ovalen Tafel an der Hauswand. Vor einigen Jahren hatte ich hier ein Shooting mit Rainer Langhans, und ich erfuhr eine Menge über die 68er, die Kommune 1 und die freie Liebe, über politische Botschaften und den Aufbruch der Jugend damals. Da hieß die Gastronomie noch Zerwirk und es war ein spannender Vormittag. Aber zurück zur Sparkassenstraße.

Imposant: Das ehemalige Zerwirkgewölbe mit dem historischen Durchgang, dem Schlichtingerbogen, Richtung Burgstraße.
Imposant: Das ehemalige Zerwirkgewölbe mit dem historischen Durchgang, dem Schlichtingerbogen, Richtung Burgstraße. © Sigi Müller

Viel zu entdecken in der Sparkassenstraße

Schöne Lokale säumen die Straße links und rechts. Drei italienische Ristorantes, oder Cucina, die Münchner Spezl- Wirtschaft, gegenüber der Haxnbauer. Am Ende, Ecke Pfisterstraße, die Pfistermühle. Nützliche bayerische Mitbringsel in einem Laden, Antiquitäten auf zwei Stockwerken, ein Dirndlladen. Die Kunstarkaden, das Platzl-Hotel und die Hofpfisterei.

Früher Mühle, heute Edel-Lokal: die Pfistermühle von 1573.
Früher Mühle, heute Edel-Lokal: die Pfistermühle von 1573. © Sigi Müller

Schön anzuschauen auch die alten schmiedeeisernen Wirtshausschilder. Wirklich viel geboten in der kleinen Straße, die mittlerweile sogar eine Fahrrad-Straße ist. Zu schade, um schnell durchzuhuschen.

Ich habe mir einfach mal Zeit genommen und habe dabei viel entdeckt.

In diesem Sinne eine schöne Woche

Ihr Sigi Müller 

Lesen Sie hier: Landesamt für Denkmalpflege - Fünf Monate Feinstarbeit

Lesen Sie hier: Maxvorstadt - Mehr Kunst geht nicht

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