München: Teenager attackiert 60-Jährigen mit Glasflasche - Mordkommission ermittelt

Ein Teenager gerät mit einem 60-Jährigen in Streit. Dann eskaliert die Situation: Der 17-Jährige verletzt den Mann mit einer abgebrochenen Glasflasche. Die Polizei ermittelt nun wegen eines versuchten Tötungsdelikts.
von  AZ
Die Polizei hat den 17-Jährigen festgenommen. (Symbolbild)
Die Polizei hat den 17-Jährigen festgenommen. (Symbolbild) © imago/Ralph Peters

Au - Am Mittwochabend ist es in der Eduard-Schmid-Straße zu einer schweren Auseinandersetzung gekommen, an deren Ende ein 60-Jähriger mit schweren Schnittverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Wie die Polizei berichtet, hatten sich ein 17-Jähriger und der Mann gegen 22.40 Uhr gestritten – warum, ist bislang noch unklar. Im Verlauf des Streits soll der Teenager den 60-Jährigen dann mit einer abgebrochenen Glasflasche Schnittverletzungen am Hals zugefügt haben. Das Opfer wird in einem Krankenhaus stationär behandelt. Laut Polizei befindet sich der Mann nicht mehr in Lebensgefahr.

Haftbefehl gegen 17-Jährigen erlassen

Mehrere Personen vor Ort wurden Zeuge des Vorfalls, der Schwerverletzte konnte der alarmierten Polizei den 17-Jährigen sogar noch als Verursacher der Verletzungen zeigen. Daraufhin wurde der Teenager festgenommen. Auch er hatte sich durch die Attacke verletzt. Mehrere Schnittwunden an den Händen mussten im Krankenhaus behandelt werden.

Auf Antrag der Kapitalabteilung der Staatsanwaltschaft München I erließ die zuständige Ermittlungsrichterin am Donnerstagnachmittag einen Haftbefehl gegen den 17- jährigen Beschuldigten unter anderem wegen versuchten Totschlags. Die weiteren Ermittlungen wurden durch die Mordkommission des Münchner Polizeipräsidiums übernommen.


Zeugenaufruf: Zur weiteren Aufklärung des Sachverhalts werden Personen, die sich zum fraglichen Zeitpunkt im Bereich der Eduard-Schmid-Straße oder auch der Reichenbachbrücke befunden haben und Beobachtungen hinsichtlich des Tatablaufs gemacht haben, gebeten, sich mit dem Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0 oder auch jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

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