Mordverdächtiger (†48) stürzt sich aus Nobel-Hotel
München - Beim Besuch des niederländischen Königspaares in München hat es am Dienstagnachmittag einen Zwischenfall gegegeben. Königin Máxima (44) und König Willem-Alexander (48) nächtigten im Fünf-Sterne-Hotel Bayerischer Hof am Promenadeplatz. Kurz nach ihrer Ankunft in München, stürzte sich dort ein 48 Jahre alter Niederländer aus dem fünften Stock in den Tod.
Inzwischen haben Ermittler bestätigt, dass es sich bei dem Toten um einen 48-jährigen Mann aus Almelo in der niederländischen Provinz Overijssel handelt, der unter Mordverdacht stand. Arne J. wurde per Haftbefehl gesucht.
Misshandelte und tötete der Niederländer einen seiner Angestellten?
Am Samstagvormittag war in der Wohnung des 48-jährigen Fitness-Unternehmers einer seiner Mitarbeiter (22) tot aufgefunden. Nach unbestätigten Berichten soll das Opfer Mart B. betäubt, misshandelt und sexuell missbraucht worden sein. Aus der Betäubung – vermutlich mit K.o.-Tropfen – ist der junge Mann nicht mehr aufgewacht.
Mart B. war extrem sportlich. Er trainierte Top-Athleten, hatte mehrere eigene Trainingscamps gegründet und wollte Sportlehrer werden. Er war seit Jahren fest mit einer angehenden Ergotherapeutin liiert. In der Firma von Arne J. trainierte er ebenfalls Athleten.
Niederländische Medien berichten, dass Nachbarn den geparkten schwarzen Mercedes von Mart B.s Chef am Freitagabend noch in der Nähe seiner Wohnung gesehen hatten. Am Samstagvormittag war der Wagen verschwunden. Die Polizei schrieb Arne J. zur Fahndung aus.
Abschiedsbrief gefunden
Dann tauchte der Gesuchte in München auf, buchte im selben Hotel, in dem Königin Máxima und König Willem-Alexander übernachteten, ein Zimmer. Dort hinterließ er einen Abschiedsbrief, bevor er sich aus einem Fenster zum Promenadeplatz in die Tiefe stürzte.
Ermittler aus den Niederlanden reisten am Donnerstag nach München, um sich das Hotelzimmer anzusehen und bei der Obduktion des Toten dabei zu sein. Hinweise darauf, dass der Fitnesstrainer selbst Opfer eines Verbrechens wurde, gibt es nicht.
- Themen:
- König Willem-Alexander
- Polizei