Mit den Grünen durch das Viertel
Maxvorstadt - Stadtratskandidat Wolfgang Leitner von den Schwabinger Grünen lädt am Sonntag, 2. März, zu einem Stadtspaziergang durch Schwabing ein. Das Motto: "München zur NS-Zeit".
München war nach dem Ersten Weltkrieg Gründungsort der NSDAP. In der bayerischen Landeshauptstadt wird die Partei groß: Die Mischung aus konservativ-separatistischem Milieu und Antisemitismus ist nirgendwo in Deutschland so ausgeprägt wie hier. Auch nachdem Hitler 1933 in Berlin an die Macht kommt, bleibt München Sitz der Reichsleitung der NSDAP und ihrer Teilgliederungen.
Rund um den Königs- und Karolinenplatz entstand ein Parteiviertel mit Verwaltungsbauten, aber auch Aufmarsch- und Inszenierungsplätzen wie den Ehrentempeln für die Toten des gescheiterten Hitler-Putschs von 1923. Ab 1935 nennt sich München "Hauptstadt der Bewegung".
Stadtratskandidat Wolfgang Leitner lädt an zwei Sonntagen zu politischen Spaziergängen, um den Bogen vom Parteiviertel der Nazis zur aktuellen Politik zu schlagen: „München war ja nicht nur ein Ort der Inszenierung für den nationalsozialistischen Parteikult. Hier wurden rassistische und militärische Programme entworfen, die Ausschaltung der Opposition betrieben, mit Dachau eines der ersten Konzentrationslager geplant und die systematische Verfolgung der Juden in Gang gesetzt. Mit dem NS-Dokumentationszentrum entsteht hier endlich ein zentraler Ort, der Ausstellungsräume mit den authentischen Orten verknüpfen wird.“
Der Spaziergang wird von Hans-Peter Leitner, dem Vater von Wolfgang Leitner, geleitet, der sich nach seiner Pensionierung zum geprüften Stadtführer weitgebildet hat.
Was? Stadtspaziergang mit den Grünen "München zur NS-Zeit"
Wann? Sonntag, 2. März, 10 Uhr
Wo? Treffpunkt: Königsplatz 1
Um Anmeldung wird gebeten.
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