Mietmarkt: Diese Wohnungen sind bezahlbar

An vier Adressen will die Stadt belegen, wo sie erschwinglichen Wohnraum geschaffen hat. Auf 39 517 Quadratmetern sind 571 Wohneinheiten entstanden – in 25 Jahren
John Schneider |
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Viel Grün statt Grau: Kommunalreferent Axel Markwardt präsentiert den Hof des Angertorkarrees.
Gregor Feindt 7 Viel Grün statt Grau: Kommunalreferent Axel Markwardt präsentiert den Hof des Angertorkarrees.
55 WOHNUNGEN: 
Mieten, die bei 5,54 Euro pro Quadratmeter losgehen mitten in der Münchner Altstadt. Gibt’s nicht? Gibt’s doch! Die Stadt hat im Angertorkarree geförderten Wohnraum geschaffen. Dafür wurden Büroräume umgewandelt, Dachgeschosse ausgebaut und ein Gebäude ganz neu gebaut. Das hat 55 neue Wohnungen (die teuersten kosten 12,50 Euro) und 1369 Quadratmeter Wohnfläche gebracht. Und viel Grün im einst tristen Hof.
Gregor Feindt 7 55 WOHNUNGEN: Mieten, die bei 5,54 Euro pro Quadratmeter losgehen mitten in der Münchner Altstadt. Gibt’s nicht? Gibt’s doch! Die Stadt hat im Angertorkarree geförderten Wohnraum geschaffen. Dafür wurden Büroräume umgewandelt, Dachgeschosse ausgebaut und ein Gebäude ganz neu gebaut. Das hat 55 neue Wohnungen (die teuersten kosten 12,50 Euro) und 1369 Quadratmeter Wohnfläche gebracht. Und viel Grün im einst tristen Hof.
1151 QUADRATMETER NEUES WOHNEN: 
Im Erdgeschoss sitzt das „Sub“. Und das gerne. 2011 bekam das schwule Kultur- und Komunikatioonszentrum den Zuschlag für die Räume in der Müllerstraße 14. Statt einem Parkplatz gibt es nach der städtischen Sanierung nun 13 neue Wohnungen und 1151 Quadratmeter neue Wohnfläche. Die Mietpreise liegen zwischen 7,43 Euro und 12,59 Euro. „Mietspiegelgedeckelt“, nennt Kommunalreferent Markwardt das.
Gregor Feindt 7 1151 QUADRATMETER NEUES WOHNEN: Im Erdgeschoss sitzt das „Sub“. Und das gerne. 2011 bekam das schwule Kultur- und Komunikatioonszentrum den Zuschlag für die Räume in der Müllerstraße 14. Statt einem Parkplatz gibt es nach der städtischen Sanierung nun 13 neue Wohnungen und 1151 Quadratmeter neue Wohnfläche. Die Mietpreise liegen zwischen 7,43 Euro und 12,59 Euro. „Mietspiegelgedeckelt“, nennt Kommunalreferent Markwardt das.
NEUES HAUS BIS HERBST 2014:
Die Altbausanierungen haben ihr Potenzial in der Stadt fast erschöpft, und auch bei Neubauten stößt man an Grenzen. Immerhin: Am Einlaß 3  entsteht ein neues Wohngebäude mit 28 neuen Wohnungen, Tiefgarage und Gewerbeeinheit. 7,19 Millionen Euro wird das kosten, hat ein erster Überschlag erbracht. Gebuddelt wird seit einigen Wochen. Ein Ende des Baulärms ist aber erst im Herbst 2014 zu erwarten.
Gregor Feindt 7 NEUES HAUS BIS HERBST 2014: Die Altbausanierungen haben ihr Potenzial in der Stadt fast erschöpft, und auch bei Neubauten stößt man an Grenzen. Immerhin: Am Einlaß 3 entsteht ein neues Wohngebäude mit 28 neuen Wohnungen, Tiefgarage und Gewerbeeinheit. 7,19 Millionen Euro wird das kosten, hat ein erster Überschlag erbracht. Gebuddelt wird seit einigen Wochen. Ein Ende des Baulärms ist aber erst im Herbst 2014 zu erwarten.
BALKON IN BESTER LAGE: 
Top-Adresse mitten im Glockenbachviertel: Die Mietpreise schwanken in der Klenzestraße in äußerst attraktiver Lage zwischen 12,59 Euro und 14,20 Euro. Zwei neue Wohnungen sind bei der Sanierung entstanden, 270 Quadratmeter Wohnfläche wurden gewonnen. Gekostet hat das 2009 fertig gestellte Sanierungsprojekt der Stadt 2,1 Millionen Euro.
Gregor Feindt 7 BALKON IN BESTER LAGE: Top-Adresse mitten im Glockenbachviertel: Die Mietpreise schwanken in der Klenzestraße in äußerst attraktiver Lage zwischen 12,59 Euro und 14,20 Euro. Zwei neue Wohnungen sind bei der Sanierung entstanden, 270 Quadratmeter Wohnfläche wurden gewonnen. Gekostet hat das 2009 fertig gestellte Sanierungsprojekt der Stadt 2,1 Millionen Euro.
EIN ZUHAUSE FÜR THEATERLEUTE
Gregor Feindt 7 EIN ZUHAUSE FÜR THEATERLEUTE
Eine Sonderstellung bei den Sanierungsprojekten nimmt die Stollbergstraße 7a und 7b ein. Denn hier bleiben normale Mieter außen vor. Stattdessen kommen in den für 2,1 Millionen Euro sanierten Gebäuden der Stollbergstraße Schauspieler, Techniker, Dramaturgen der Kammerspiele unter. Exemplarisch für andere Projekte: die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach.
Gregor Feindt 7 Eine Sonderstellung bei den Sanierungsprojekten nimmt die Stollbergstraße 7a und 7b ein. Denn hier bleiben normale Mieter außen vor. Stattdessen kommen in den für 2,1 Millionen Euro sanierten Gebäuden der Stollbergstraße Schauspieler, Techniker, Dramaturgen der Kammerspiele unter. Exemplarisch für andere Projekte: die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach.

An vier Innenstadt-Adressen will die Stadt belegen, wo sie erschwinglichen Wohnraum geschaffen hat. Insgesamt sind 571 Wohneinheiten auf 39 517 Quadratmetern entstanden – in 25 Jahren

München - Sanierung geht auch mieterfreundlich. Sagen sie bei der Stadt. Am Freitag hat das Kommunalreferat dies bei einem City-Rundgang mal unter Beweis stellen wollen: Angertorkarree, Müllerstraße 14, Klenzestraße 85 und Stollbergstraße 7 wurden als Beispiele einer solchen schonenden Altstadtsanierung präsentiert.

Die Zahlen: 50 Mal hat die Stadt in den vergangenen 25 Jahren im so genannten Altbaumodernisierungsprogramm alte Gebäude saniert oder auf städtischem Grund neu gebaut. 571 Wohneinheiten sind dabei auf 39 517 Quadratmetern entstanden.

Kostenpunkt: 68 Millionen Euro. Geld, das vor allem den Münchner Mietern zugute kommen soll. Kommunalreferent Axel Markwardt verweist auf das Bauprojekt „The Seven“ als Gegenbeispiel zur Philosophie der Stadt: Im früheren Heizkraftwerk-Turm der Stadtwerke in der Müllerstraße entstehen gerade sündteure Luxuswohnungen (wofür die Stadtwerke häufig gescholten wurden). Das Kommunalreferat will nun in der Altstadt darauf achten, dass erschwinglicher geförderter Wohnraum entsteht.

Beispiel Angertorkarree. Hier entstanden zwischen Blumenstraße und Müllerstraße durch den Ausbau von Dachgeschossen oder die Umwandlung von Büroräumen in acht sanierungsbedürftigen Gebäuden 21 neue Wohnungen. Dazu kommt der Neubau der Angertorstraße 7 mit 34 Wohnungen. Dabei sind die Mieten nicht höher als 12,50 Euro.

 

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