Mia san Mia: Lesung und Musik im Marstall
Altstadt - Mehr als 30 Münchner Theater, Orchester, Museen, Bildungseinrichtungen und Künstler haben sich in der Initiative „Kunst und Kultur für Respekt“ zusammengeschlossen, um gegen Rassismus, Rechtsextremismus und Rechtspopulismus aufzutreten.
Im Rahmen dieser Initiative, die von der städtischen Fachstelle gegen Rechtsextremismus koordiniert wird, lädt das Residenztheater am Donnerstag, 13. März, um 20 Uhr zur Lesung „Miasanmia“ in den Marstall ein.
Die Collage aus Texten und Sound untersucht einen aktuellen Standort zwischen „wir“ und „die Anderen“.
Dieser stellt ein imaginäres Drittes dar, das vielleicht längst schon realer ist als diese abstrakten Pole und das dicht besiedelt ist: ein postmigrantisches Gegen-München, ein stolzes Miasanmia jenseits von stabilen Grenzen. Gelesen werden u. a. Texte von Mely Kiyak und Auszüge aus dem Blog „migrantenstadl“ von Tunay Önder.
Die Soziologin Tunay Önder, Gastarbeitertochter mit tscherkessisch-türkischem Migrationshintergrund, arbeitet derzeit auch an der Recherche für „Urteile“, einem dokumentarischen Theaterprojekt von Christine Umpfenbach über die Opfer des NSU in München, das im April am Residenztheater zur Uraufführung kommt.
Neben Tunay Önder lesen die Ensemblemitglieder Genija Rykova und Aurel Manthei.
Für den Sound ist DJane Ü von Süper Stereo verantwortlich, die auch bei der anschließenden Party auflegen wird.
Karten zu 9 Euro gibt es an den Kassen der Staatstheater, online unter www.residenztheater.de sowie unter Telefon 21 85-19 40.
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