Mendelssohns „Paulus“ in der Markuskirche

Am kommenden Sonntag erwartet Klassik-Fans ein besonderer Konzertgenuss: Mendelssohns Oratorium „Paulus“ wird in der Markuskirche aufgeführt.
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Der Markuschor und das Orchester führen am Sonntag Mendelssohns Oratorium „Paulus“ auf.
St. Markus Der Markuschor und das Orchester führen am Sonntag Mendelssohns Oratorium „Paulus“ auf.

 

Am kommenden Sonntag erwartet Klassik-Fans ein besonderer Konzertgenuss: Mendelssohns Oratorium „Paulus“ wird in der Markuskirche aufgeführt.

Maxvorstadt - „Vom Saulus zum Paulus“ - so könnte man den Inhalt des Oratoriums kurz beschreiben.

Ein unerbittlicher Verfolger der ersten Christengemeinde in Jerusalem, der wesentlich bei der Steinigung des Märtyrers Stephanus beteiligt ist, hat kurz darauf ein Bekehrungserlebnis und missioniert hinfort nicht nur in Israel, sondern vor allem in Kleinasien und wird dadurch zum ersten Missionar der Nicht-Juden: ohne ihn wäre unsere Kulturgeschichte wohl anders verlaufen, denn er setzt durch, dass man auch Christ werden kann, ohne sich vorher nach jüdischem Ritus beschneiden zu lassen.

In seinem großangelegten Werk für vier Solisten, Chor und Orchester greift Felix Mendelssohn Bartholdy in mehrfacher Hinsicht auf die Bach’sche Passion zurück:

Bibelwort und protestantischer Choral bilden im Wesentlichen die textliche Grundlage des Oratoriums, und auch die Gesamtstruktur sowie die musikalischen Formen (Rezitativ, Arie, Chor, Fuge) erinnern an den alten Meister.

Das Oratorium war ein großer Erfolg und wurde nach den Erstaufführungen in Düsseldorf und Liverpool im Mai 1836 in den folgenden anderthalb Jahren über 50 Mal aufgeführt.

Heute steht es leider etwas im Schatten seines Schwester-Oratoriums „Elias“, welches etwa ein Jahrzehnt später entstand, ist aber aufgrund seiner bezaubernden Frische, seines musikalischen Ideenreichtums und seiner durchdachten Dramaturgie diesem sicherlich ebenbürtig.

Der Markus-Chor, das über 30köpfige junge Markusorchester sowie vier herausragende Solisten freuen sich schon jetzt auf seine Aufführung und lädt herzlich dazu ein!

Als Solisten sind Marie-Sophie Pollak, Sopran, Katharina Ritschel, Alt, Daniel Pohnert, Tenor, Michael Kranebitter, Bass mit dabei. Die leitung hat Michael Roth.

Wann? Sonntag, 24. November, 18 Uhr.

Wo? Markuskirche München Gabelsbergerstr. 6.

Karten zu 20,- / 15 Euro, ermäßigt 10 Euro bei München Ticket (zzgl. Gebühr), Restkarten an der Abendkasse.

 

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