Mehr Rechte für Kleinbauern

Im EineWeltHaus geht es Ende September um die Situation im Aguán-Tal in Honduras, wo die Rechte und teils auch das Leben der Kleinbauern auf der Strecke bleiben. Der Grund: Palmölplantagen.
von  az
Sängerin Karla Lara setzt sich für die Rechte von Kleinbauern ein.
Sängerin Karla Lara setzt sich für die Rechte von Kleinbauern ein. © oh

Im EineWeltHaus geht es Ende September um die Situation im Aguán-Tal in Honduras, wo die Rechte und teils auch das Leben der Kleinbauern auf der Strecke bleiben. Der Grund: Palmölplantagen.

Ludwigsvorstadt - "Palmöl ist überall - in Nahrungsmitteln, Kosmetika und Agrosprit. Wo immer die riesigen Plantagen der "afrikanischen Ölpalme“ sich ausbreiten, wie im fruchtbaren Aguán-Tal im Norden von Honduras, bleiben die Rechte der KleinbäuerInnen auf der Strecke. Dort eigneten sich einflussreiche Großgrundbesitzer Land an, das für die Agrarreform bestimmt war. Ihre bewaffneten privaten Sicherheitskräfte gehen gemeinsam mit Militär und Polizei gegen diejenigen vor, die friedlich ihr Recht auf Land und Nahrung verteidigen.

Seit dem Putsch 2009 wurden im Aguán-Tal mindestens 60 KleinbäuerInnen ermordet. Keiner der Fälle wurde aufgeklärt. Stattdessen werden die Bauern, ihre Anwälte und kritische Journalisten permanent bedroht und mit Klagen überzogen. Unlängst versuchte gar eine Internationale Palmölkonferenz die Verbrechen im Namen der "Green Economy“ zu legitimieren."

Über die aktuelle Situation im Aguán-Tal, die besondere Situation der Frauen in Honduras und den zivilen Widerstand berichten und diskutieren: Gilda Maria Rivera Sierra, Zentrum für Frauenrechte CDM, Honduras Heriberto Alemán Rodriguez, Koordinator Menschenrechtszentrum von Aguán, Honduras

Special Guest: Die Sängerin Karla Lara "Es ist wichtig, all die schlimmen Dinge anzuprangern“, sagt die international bekannte "Stimme des Widerstandes“ Karla Lara in Honduras, „aber noch wichtiger ist es, darüber zu sprechen, wie die Leute sich organisieren, wie wir etwas ändern können. Ich bin überzeugt, dass ein neues Amerika möglich ist; dass die Verhältnisse sich wandeln können.“

Die Veranstaltung ist Bestandteil der FIAN-Kampagne "Kleinbauernrechte jetzt!“, die sich für eine Menschenrechtskonvention für Kleinbauern und andere im ländlichen Raum Arbeitende einsetzt, da diese Bevölkerungsgruppe 80 Prozent der weltweit hungernden Menschen ausmacht.

Veranstalter ist die Menschenrechtsorganisation FIAN (FoodFirst Informations- und Aktionsnetzwerk), Gruppe München und Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit e.V. München in Kooperation mit dem Nord-Süd-Forum München mit freundlicher Unterstützung der LH München, Referat für Gesundheit und Umwelt.

 

Wann? Montag, 30. September, 19 Uhr

Wo? EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80 Rgb., Großer Saal

Wieviel? Eintritt frei

 

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