Mehr Bäume für Freimann
Der Platz vor der alten Nikolaus-Kirche in Freimann wurde neugestaltet. Leserin Angelika Koller schreibt darüber.
Schwabing Als voriges Jahr plötzlich vier Bäume fehlten, die das einzig Schöne an dem Platz zwischen alter Nikolaus-Kirche, Stadtsparkasse und neuem Studentenwohnheim gewesen sind, war ich zornig und traurig. Wer macht denn so etwas, noch dazu, wo Freimann eines der am stärksten von Luftverschmutzung betroffenen Viertel Münchens ist. Und wer von der U-Bahn heimwärts oder zum Metropoltheater, Englischen Garten oder BR läuft, der geht an dem leeren Platz ein bisschen schneller, weil es so grauslich ist.
Dann rückten Baumaschinen an und der Platz einschließlich der Heinrich-Groh-Straße erhielt ein neues Gesicht. Gottseidank: Die Schlaglöcher sind weg. Gottseidank: Es wurden mehr als doppelt so viele Bäume gepflanzt wie gefällt, und darüber Freude ich mich ehrlich. Noch mehr hätte ich mich Freude, wenn man die Terrasse des Cafés vergrößert hätte, um Freimann so etwas wie sein Herz zurückzugeben. Wie die Freimanner, z.B. die Studenten im Wohnheim mit der neuen Gestalt dieses Platzes umgehen werden?
Die negative Variante wäre, dass die vielen Stufen und Betonmäuerchen besonders im Winterschnee zu Stolperfallen werden und die Autofahrer mangels Parkplätzen die Gehwege zuparken – schon erlebt! Die positive Variante wäre, dass die vielen Betonklötze als Sitzgelegenheiten genutzt werden. Dass sich die Kids, die bislang auf der Straße vorm Italiener Fußball spielten, nun hier kicken. Nun warten wir ab, was passiert, wenn die letzte Baumaschine abrollt.
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