Update

"Massive Rauchintox": Mann (60) kämpft nach Feuer in Obergiesing um sein Leben

In einem Appartement brennt es. Einsatzkräfte der Münchner Feuerwehr finden den Bewohner hinter dem Haus, wo der Mann schwer verletzt auf einem Gartenstuhl sitzt. Er kämpft um sein Leben.
Guido Verstegen
Guido Verstegen
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
1  Kommentar
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Bei dem Feuer in der Bacherstraße trug der Mann Verbrennungen zweiten Grades an 60 Prozent seiner Körperoberfläche davon und erlitt eine heftige Rauchintoxikation in der Lunge.
Bei dem Feuer in der Bacherstraße trug der Mann Verbrennungen zweiten Grades an 60 Prozent seiner Körperoberfläche davon und erlitt eine heftige Rauchintoxikation in der Lunge. © Berufsfeuerwehr München

Der bei dem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Obergiesing schwer verletzte Bewohner kämpft im Krankenhaus um sein Leben. Wie ein Polizeisprecher am Mittwoch (16. Juli) mitteilte, "ist mit dem Ableben" des Mannes zu rechnen. 

Update, 16. Juli, 12.16 Uhr: Bei dem Feuer in der Bacherstraße trug der 60-Jährige Verbrennungen zweiten Grades an 60 Prozent seiner Körperoberfläche davon und erlitt eine "massive Rauchintox in der Lunge", so der Sprecher.  "Rauchintox" ist die Abkürzung für Rauchgasintoxikation und bezeichnet eine Vergiftung durch das Einatmen von Rauchgasen bei Bränden oder anderen Verbrennungsprozessen.

Die Symptome können vielfältig sein und von leichten Reizungen bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen reichen –abhängig von der Art und Konzentration der inhalierten Gase sowie der Dauer der Exposition. 

Erstmeldung 15. Juli, 11 Uhr: Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen: Bei einem Feuer in der Bacherstraße muss der Bewohner eines Einzimmer-Appartements in den Schockraum eines Krankenhauses gebracht werden. Der Mann erlitt "schwerste Brandverletzungen", wie die Feuerwehr mitteilt.

Feuer in Giesing: Anwohnerin nimmt Rauch und "stechenden Geruch" wahr 

Eine Anwohnerin hatte gegen 6.45 Uhr Rauch und "einen stechenden Geruch nach verschmortem Plastik" aus einem Fenster im Erdgeschoss des Mehrfamilienhauses wahrgenommen und umgehend die Leitstelle verständigt.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte sei bereits dichter, schwarzer Rauch sichtbar gewesen, berichtet die Feuerwehr weiter. Mehrere Trupps seien unter Atemschutz mit einem C-Strahlrohr vorgedrungen.

Feuerwehrleute entdecken schwer verletzten Mann auf Gartenstuhl hinter dem Haus

Zeitgleich wurden weitere Bewohnerinnen und Bewohner des Mehrfamilienhauses ins Freie gebracht und von Rettungskräften ambulant versorgt.

Hinter dem Gebäude entdeckten die Einsatzkräfte den schwer verletzten Wohnungsbewohner – er saß auf einem Gartenstuhl. Der Mann wurde sofort medizinisch erstversorgt, ein nachalarmierter Notarzt intensivierte die Behandlung, sodass der Patient schnellstmöglich in den Schockraum einer Klinik kam.

Nach wenigen Minuten meldete der Angriffstrupp: "Feuer aus". Mithilfe eines Hochleistungslüfters entrauchte die Feuerwehr das Gebäude und kontrollierte alle angrenzenden Wohnungen auf mögliche Schäden.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
  • AufmerksamerBürger am 15.07.2025 11:13 Uhr / Bewertung:

    Der arme Kerl, alles Gute!!!!!!!

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.