Mariannenbrücke: Münchner Feuerwehr rettet zwei Biber vor dem Ertrinken

Die beiden Biber hingen unterhalb der Mariannenbrücke in der Rechenanlage fest und wären unweigerlich ertrunken.
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Die Biber hingen an den Stangen fest und konnten sich nicht mehr selbst befreien.
Die Biber hingen an den Stangen fest und konnten sich nicht mehr selbst befreien. © Berufsfeuerwehr München

Lehel - Ungewöhnlicher Einsatz für die Münchner Feuerwehr: Nachdem ein Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamts bei seinem morgendlichen Routine-Rundgang zwei junge Biber in Not in der Rechenanlage unterhalb der Mariannenbrücke entdeckt hatte, retteten die alarmierten Feuerwehrleute die beiden Tiere aus der Isar.

Die Biber waren an den Stahlstangen hängen geblieben und kamen aus eigener Kraft nicht heraus – auch der Mitarbeiter konnte die Tiere auf Anhieb nicht retten. "Das Einschalten der automatischen Reinigungsfunktion hätte die Tiere zwangsläufig getötet oder zumindest schwer verletzt", teilte die Feuerwehr am Dienstag mit.

Die Biber in der Transportbox.
Die Biber in der Transportbox. © Berufsfeuerwehr München

Feuerwehr schaltet Biber-Beauftragten ein

Die Besatzung der Feuerwehr schätzte die Situation für die Tiere ebenfalls extrem gefährlich ein. "An dieser Stelle gibt es einen so großen Sog, da wären die Tiere nicht lebend herausgekommen", sagte ein Sprecher.

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Weil Biber unter Naturschutz stehen, war dann auch die Untere Naturschutzbehörde sowie der örtliche Biber-Beauftragte involviert. Denn im Normalfall ist das Stören eines Bibers in seinem Lebenstraum unter Strafe gestellt. Da es sich hier jedoch um eine lebensbedrohliche Situation für die Tiere handelte, stimmten sich die Institutionen untereinander ab.

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Biber können sich mit Kescher nicht anfreunden

Beherzt griffen die Einsatzkräfte und der Beauftragte nach den Wildtieren und setzten sie in eine Transportbox – der Versuch, die Biber mit einem Kescher einzufangen, war bei den beiden nicht so gut angekommen.

Weil Biber unter Naturschutz stehen, schaltete die Feuerwehr auch die Untere Naturschutzbehörde und den örtliche Biberbeauftragten ein.
Weil Biber unter Naturschutz stehen, schaltete die Feuerwehr auch die Untere Naturschutzbehörde und den örtliche Biberbeauftragten ein. © Berufsfeuerwehr München

In einem ruhigen Bereich der Isar wurden die Biber dann wieder in die freie Wildbahn entlassen.

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4 Kommentare
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  • am 12.04.2022 22:53 Uhr / Bewertung:

    Was will den der Bieber in München, kann der irgendwo Dämme bauen oder frisst der nur Bäume an ?

  • Flötzinger am 14.04.2022 08:11 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von

    Fürs Bäume zerstören, ist Grün Rot schon zuständig.

  • Elisa am 12.04.2022 22:48 Uhr / Bewertung:

    Ein sehr herzliches Dankeschön allen Helfern und Biberrettern!

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