Ludwigsbrücke noch nicht fertig: Sanierung dauert zwei Jahre länger als geplant

Autofahrer und Fahrgäste der Tram müssen sich noch gedulden: Erst zwei Jahre nach Plan soll die Sanierung der Ludwigsbrücke abgeschlossen sein.
von  Christina Barnes, Myriam Siegert
Rückblick: So sah es im August des vergangenen Jahres im Bereich der Ludwigsbrücke aus. (Archivbild)
Rückblick: So sah es im August des vergangenen Jahres im Bereich der Ludwigsbrücke aus. (Archivbild) © imago/Wolfgang Maria Weber

Au-Haidhausen - Eigentlich sollten die Sanierungsarbeiten an der Ludwigsbrücke im Herbst 2022 abgeschlossen gewesen sein. Doch der Fertigstellungstermin verzögert sich – und das um zwei Jahre!

Wegen Corona: Verzögerung bei Sanierung der Ludwigsbrücke

Grund dafür sind laut Baureferat die Corona-Pandemie und Lieferengpässe im Baugewerbe. 2019 hatte der Stadtrat beschlossen, die Ludwigsbrücke, die die Innenstadt mit dem Stadtbezirk Au-Haidhausen verbindet, zu sanieren. Im Frühjahr 2020 hätten die Hauptbaumaßnahmen beginnen sollen. Doch dann kam die Pandemie, der Beginn der Hauptarbeiten verzögerte sich um fast ein Jahr.

Die Bauarbeiten an der Ludwigsbrücke im Februar 2021. (Archivbild)
Die Bauarbeiten an der Ludwigsbrücke im Februar 2021. (Archivbild) © Bernd Wackerbauer

Abgeschlossen wurden diese Ende November 2022, wie das Baureferat auf AZ-Anfrage erklärte. Im Brückenbereich konnten die Gleisarbeiten der Stadtwerke München (SWM) – die Tramlinie 17 führt über die Brücke – erst im September des vergangenen Jahres beginnen.

Lange Bauzeit wegen Autoverkehr

Die lange Bauzeit liege vor allem daran, "dass der Autoverkehr über die Brücke dauerhaft gewährleistet sein muss und somit Gleisbauarbeiten und Spartenrückverlegung nur sehr eingeschränkt parallel stattfinden können", so das Baureferat. "Außerdem zieht der Wechsel der Baufelder immer wieder Verkehrsumlegungen nach sich."

Gleis-, Sparten- und Straßenbauarbeiten sollen Mitte 2024 beendet, die Behelfsbrücken im Oktober 2024 rückgebaut werden – dann soll die Ludwigsbrücke wieder ohne Einschränkungen befahr- und begehbar sein. Zwei Jahre später als zunächst geplant.

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