Ludwigsbrücke noch nicht fertig: Sanierung dauert zwei Jahre länger als geplant
Au-Haidhausen - Eigentlich sollten die Sanierungsarbeiten an der Ludwigsbrücke im Herbst 2022 abgeschlossen gewesen sein. Doch der Fertigstellungstermin verzögert sich – und das um zwei Jahre!
Wegen Corona: Verzögerung bei Sanierung der Ludwigsbrücke
Grund dafür sind laut Baureferat die Corona-Pandemie und Lieferengpässe im Baugewerbe. 2019 hatte der Stadtrat beschlossen, die Ludwigsbrücke, die die Innenstadt mit dem Stadtbezirk Au-Haidhausen verbindet, zu sanieren. Im Frühjahr 2020 hätten die Hauptbaumaßnahmen beginnen sollen. Doch dann kam die Pandemie, der Beginn der Hauptarbeiten verzögerte sich um fast ein Jahr.

Abgeschlossen wurden diese Ende November 2022, wie das Baureferat auf AZ-Anfrage erklärte. Im Brückenbereich konnten die Gleisarbeiten der Stadtwerke München (SWM) – die Tramlinie 17 führt über die Brücke – erst im September des vergangenen Jahres beginnen.
Lange Bauzeit wegen Autoverkehr
Die lange Bauzeit liege vor allem daran, "dass der Autoverkehr über die Brücke dauerhaft gewährleistet sein muss und somit Gleisbauarbeiten und Spartenrückverlegung nur sehr eingeschränkt parallel stattfinden können", so das Baureferat. "Außerdem zieht der Wechsel der Baufelder immer wieder Verkehrsumlegungen nach sich."
Gleis-, Sparten- und Straßenbauarbeiten sollen Mitte 2024 beendet, die Behelfsbrücken im Oktober 2024 rückgebaut werden – dann soll die Ludwigsbrücke wieder ohne Einschränkungen befahr- und begehbar sein. Zwei Jahre später als zunächst geplant.
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