Ludwigsbrücke: Große Sprünge wagen
Ein schöner, warmer Sommerabend in München. Platsch, was war das und warum stehen so viele Leute auf der Ludwigsbrücke beim Isarkanal und schauen hinunter? Platsch, schon wieder. Als ich näher komme, sehe ich Menschen in Badehosen die von der Brücke in den Kanal mit zirka 2,40 Meter tiefem Wasser springen. Andere bleiben spontan stehen, schauen ein bisschen zu und der eine oder andere trennt sich kurzentschlossen von den Kleidern und springt hinterher.
So auch Sara, die eigentlich ihre letzte Zeit in München zelebrieren will, die Stadt noch einmal in sich aufsaugen. Sie macht spontan ihren „momentanen metaphorischen Sprung in den Fluss“, so nennt sie es und möchte ihn in Erinnerung behalten wenn sie nach Berlin zieht.
Regen und Wind: Jetzt herbstelt's in München
Unter der Brücke erschallt plötzlich hallend „O sole mio“. Zwei Burschen rudern singend in einem Schlauchboot heran, sehen die Springer, machen spontan ihr Boot fest und springen mit.
Irgendwann ziehen sich alle wieder an und verschwinden wie ein Spuk am Kulturstrand beim Vater Rhein Brunnen und im nächsten Moment ist die Brücke wieder leer. In diesem Sinne: Eine schöne Woche!
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