Lovelace geht, Rosewood kommt

In das ehemalige Forum der Hypo-Vereinsbank zieht ein neues Luxushotel: die Bauarbeiten am Rosewood Hotel sollen 2019 beginnen. Währenddessen wird für das derzeit ansässige Lovelace Hotel ein neuer Standort gesucht.
Annika Schall |
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München - Die Tinte auf dem Vertrag war noch nicht ganz trocken, da trat Hermann Brandstetter, Geschäftsführer der Bayerischen Hausbau, vor die Presse, um die Nachricht zu verkünden: München bekommt ein neues Luxushotel. Den Zuschlag für das ehemalige Forum der Hypo-Vereinsbank an der Kardinal-Faulhaber-Straße erhielt die hierzulande noch recht unbekannte Rosewood Hotel Gruppe. Die amerikanische Kette hat luxuriöse Unterkünfte in allen Metropolen der Welt.

München erster Rosewood-Hotel-Standort in Deutschland

In den vergangenen Jahren dehnte sich das Unternehmen dabei immer mehr auf dem europäischen Markt aus. London und Paris haben bereits je ein Rosewood Hotel, in Deutschland wird München der erste Standort. "Wir sind begeistert, dass wir Rosewood als Partner gewinnen konnten", so Brandstetter. Und auch Radha Arora, Chef der Rosewood Hotels, zeigte sich mehr als zufrieden: "München bietet eine einzigartige Mischung aus bayerischer Geschichte, kulturellem Angebot und herausragender Architektur", lobte er. Dabei sei das Unternehmen bei der Auswahl seiner Standorte sehr wählerisch so Arora.

Derzeit ist an der Kardinal-Faulhaber-Straße noch das Lovelace Hotel Happening untergebracht. Das war von Anfang an nur als Zwischennutzung angelegt und wird ausziehen, wenn 2019 die Bauarbeiten für das Rosewood beginnen.

Das Ende muss das für das Lovelace allerdings noch nicht bedeuten. Derzeit schaue man sich schon nach neuen Standorten um – und es sieht gut aus, so Geschäftsführer Gregor Wöltje: "Viele Meinungsführer aus Hotel- und Immobilienbranche haben Kontakt zu uns aufgenommen und sind interessiert an einer Zusammenarbeit."

Voraussichtliche Eröffnung 2023

Das Rosewood wird dann voraussichtlich im Jahr 2023 eröffnen. Geplant sind in dem neuen Hotel, "Kategorie 5 Sterne ultra luxury", wie es in einer Pressemitteilung heißt, 86 Zimmer und 46 Suiten, ein Restaurant und eine Bar sowie ein Spa- und Konferenzbereich.

Was die Nacht hier einmal kosten soll, darauf möchten sich die Verantwortlichen noch nicht festlegen. Fest steht aber: Günstig wird es nicht. Man werde sich an den Preisen der Tophotels in der Stadt orientieren, so Rosewood-Chef Arora – und dann vermutlich noch ein wenig darüber gehen.

Bayerischer Hof reicht Klage ein

Während die richtigen Baumaßnahmen noch nicht begonnen haben, hat die Bayerische Hausbau noch eine Baustelle anderer Art offen. Denn gegen die Baugenehmigungen für das Hotel hat der benachbarte Bayerische Hof Klage eingereicht. Seitdem habe man die Anträge überarbeitet, so Brandstetter. "Wir denken, wir haben alles getan, damit es kompromissfähig ist." Gerichtstermin ist im Februar.

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