Laim: 14 Personen und ein Hund aus brennendem Haus gerettet

Laim - 14 Personen und einen Hund hat die Feuerwehr in einer großangelegten Rettungsaktion Samstagnacht in Sicherheit gebracht - teils über tragbare Leitern.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag war in einem Apartment eines vierstöckigen Wohngebäudes in der Maxstadtstraße ein Feuer ausgebrochen, wie die Feuerwehr am Sonntag meldet. Laut Polizei wachte ein 43-Jähriger gegen 4.50 Uhr in seiner Wohnung von einem piependen Rauchmelder auf. Zu diesem Zeitpunkt stand die Couch in der Küche seiner Wohnung bereits in Flammen.
Beim Eintreffen des Löschzuges bot sich den Feuerwehrleuten ein vergleichsweise dramatisches Bild: Das Feuer schlug bereits aus dem Dachstuhl. Das Treppenhaus stand in Flammen und versperrte den Anwohnern den Fluchtweg, etliche waren in ihren Wohnungen gefangen.
Zugeparkte Anfahrtszone
Aus den Fenstern des zweiten Obergeschosses und des Dachgeschosses riefen Menschen laut um Hilfe. Zugleich war aber die Feuerwehranfahrtszone durch einen Falschparker versperrt, sodass der Zug nicht nah genug an das Gebäude heranfahren konnte, um die verängstigten Bewohner über eine Drehleiter zu retten.
Mit tragbaren Leitern begannen Feuerwehrleute die Bergung. Gleichzeitig arbeitete sich ein Trupp mit Atemschutzmasken in das Gebäude vor. Binnen nur 20 Minuten war das Feuer soweit unter Kontrolle, dass weitere Einsatzkräfte über das Treppenhaus Menschen aus dem Haus bringen konnten.
Die Geretteten wurden vor Ort in einem Rettungswagen der Feuerwehr betreut. Vier mussten mit leichten Rauchvergiftungen zur stationären Behandlung in Kliniken gebracht werden.
Wohnung vollkommen ausgebrannt: Hoher Sachschaden
Das Gebäude wurde entraucht und von Statikern überprüft. Nach knapp viereinhalb Stunden war der Einsatz für die Feuerwehrkräfte beendet.
Die betroffene Wohnung brannte völlig aus, der Sachschaden beläuft sich laut Polizei auf mehrere hunderttausend Euro. Warum die Couch plötzlich brannte, ist derzeit noch unklar – die Polizei ermittelt.