Kutsch-Unfall: Baby in letzter Sekunde gerettet
Eine Kutschfahrt wollten die Teilnehmer einer Tauffeier im Seehaus unternehmen. Eines der Gefährte stürzte um, es kam zu dramatischen Szenen.
Schwabing - Am Samstag gegen 14 Uhr sollte die Kutschfahrt in den Englischen Garten beginnen. Vor der seeabgewandten Seite des Seehauses warteten insgesamt sechs Kutschen, um die Feiergesellschaft aufzunehmen.
In der von einer 46-Jährigen geführten Kutsche nahmen neben dem Baby, einem Mädchen, als Hauptperson der Feier fünf weitere Gäste Platz.
Die 46-Jährige wollte das hochbeinige Gefährt um 180 Grad zu wenden, um in der Gegenrichtung die Rundfahrt zu beginnen. Dabei lenkte sie den von einem 10-jährigen Schimmelwallach gezogenen Einspänner in einem zu engen Bogen nach links.
Die rechten Räder der Kutsche verloren den Bodenkontakt und aufgrund der vollen Beladung kippte die Kutsche langsam auf die Seite.
Alle sieben Insassen der offenen Kutsche fielen nach links auf den asphaltierten Fahrbereich vor dem Haupteingang des Seehauses.
Das acht Monate alte Baby konnte von einem Mitfahrer gerade noch in letzter Sekunde aufgefangen werden und blieb unverletzt.
Herbeieilende Kollegen der 46-jährigen Kutscherin konnten den panisch um dich schlagenden Schimmel halten, befreien und beruhigen.
Die Kutscherin sowie ein 28-jähriger Münchner verletzten sich leicht, eine 25-jährige Münchnerin brach sich den Arm und wurde zur Behandlung in ein Münchner Klinikum verbracht.
An der Kutsche brachen beide Deichseln, das Chassis brach linksseitig ein, der linke Kotflügel wurde verbogen.
Der Inhaber des Kutschbetriebes bezifferte den Sachschaden auf rund 2000 Euro.
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