Kunstinstallation im ehemaligen Café am Hochhaus

Eine Münchner Künstlerin stellt bald im Café am Hochhaus aus. So kommt etwas Leben in die Räume, bis die Gewofag mit der Sanierung weitermacht.
von  Linda Jessen
So kannte man das Café am Hochhaus zuletzt. Nun wird vorübergehend wieder Leben reinkommen – dank einer Kunstinstallation.
So kannte man das Café am Hochhaus zuletzt. Nun wird vorübergehend wieder Leben reinkommen – dank einer Kunstinstallation. © AZ-Archiv

Isarvorstadt - Bis das ehemalige Café am Hochhaus fertig saniert ist, braucht es noch ein wenig Geduld. Im zweiten Quartal soll es mit den Arbeiten weiter gehen, so die Angabe der Gewofag.

Damit die Zeit nicht gar so lang wird, hat das Kommunalreferat das Gebäude zur Zwischennutzung freigegeben. Ab 27. März bis zum Start der Sanierungsmaßnahmen wird die Münchner Künstlerin Christine Tanqueray hier ihre Ausstellung „Sanzelize“ realisieren, kuratiert vom städtischen Kulturreferat.

Einen Mix aus Installation, Performance, Literatur und Theater wird es zu sehen geben. Genaueres soll noch nicht verraten werden. Dann wäre wohl auch die Überraschung verdorben.

Das Gebäude gehört der Stadt München, wo der Platzmangel in allen Bereichen ständig in der Diskussion ist. Auch für den kreativen Nachwuchs, wie Kommunalreferent Axel Markwardt weiß: „Eines der dringendsten Themen der Künstlerinnen, Künstler und Kreativen in München ist der Raum. Bezahlbarer, angemessener Raum zum Arbeiten oder zur Präsentation ist in unserer dicht besiedelten Stadt schlichtweg Mangelware.“ Frei nach Karl Valentin könnte man sagen: Kunst ist schön, braucht aber viel Platz.

Zumindest temporär findet sich der jetzt also im Café am Hochhaus, das auf Grund des Sanierungsbedarfs des Gebäudes im vergangenen Herbst zumachen musste. Das Haus ist inzwischen weitgehend instand gesetzt. In der zweiten Phase kommen die technischen Anlagen dran, der Aufzug im Hauptgebäude wird barrierefrei gemacht.

Nach dem Umbau stehen die Räume im Erdgeschoss wieder als Gewerbefläche zu Verfügung. Wie sie dann genau genutzt werden, steht allerdings noch in den Sternen. Das Kommunalreferat und die Gewofag prüfen derzeit verschiedene Möglichkeiten.

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