Krosser Boden, schöne Decke
Italienisches Flair, elegantes Ambiente und eine wunderbare Pizza: Im Storia wird mit Leidenschaft gekocht.
Maxvorstadt - Am sogenannten Norkauer Platz schließt sich der Kreis. Einst drehte sich im Schatten des Delfinbrunnens alles um die Bodenbeläge der Firma Norkauer und nun ist man wieder auf dem Boden angekommen. Auf einem feinen Pizza-Boden.
Am 5. März eröffnete im futuristischen Neubau der Karlstraße 47a das nicht minder schicke Storia seine Türen. Das italienische Bar-Restaurant fällt mit seiner edlen Aufmachung ein wenig aus dem Rahmen. Die Nachbarschaft im Dreieck zwischen Dachauer, Augusten- und Karlstraße ist sonst eher rau.
Das spitz zulaufende, weiße Gebäude ist von außen ein Hingucker und im Inneren glänzt das Storia mit schlichter Eleganz und transparentem Marmor. Domenico Speranza, den viele unter seinem Spitznamen Mimmo aus dem „H’ugo’s“ kennen, hat sich hier seinen Traum erfüllt. Sein Restaurant verbindet den herzlichen Charme seiner süditalienischen Heimat Cilento mit dem mediterranen Flair der italienischen Großstädte.
Das Besondere an dem Restaurant ist weniger das Design als die Küche. Im Storia kommen süditalienische Spezialitäten auf den Tisch, die mit größter Sorgfalt zubereitet werden. Da darf natürlich auch das neapolitanische Aushängeschild nicht fehlen: Pizza.
In Italien wird zwischen römischer und neapolitanischer Pizza unterschieden. Der Teig ist bei der südlicheren Variante noch etwas dünner, dafür am Rand etwas voluminöser. Auf eine echte neapolitanische Pizza dürfen nur San Marzano Tomaten, Oregano, frischer Basilikum, Fior di Latte oder Mozzarella di Bufala Campana und Olivenöl. Die Pizza muss dann bei einer Temperatur von weit über 400 Grad zwischen 60 und 90 Sekunden gebacken werden.
Was so einfach klingt, wird im Storia perfekt umgesetzt. Die klassische Pizza Margherita (7,70 Euro) überzeugt mit krossem Boden und aromatischem Belag. Neben Pizza gibt es weitere italienische Klassiker auf der Karte. Besonders das Tiramisù (6,90 Euro) ist eine Bestellung wert. Seit der Eröffnung loben die Gäste aber besonders eine Sache: „Für die Decke im Restaurant bekommen wir die meisten Komplimente“, sagt Inhaber Speranza und ergänzt: „Dabei hat die von allen Dingen am wenigsten gekostet.“ Man sollte Speranza und sein Team dringend mal für die Küche loben – auch wenn die Decke noch so schön glänzt.
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