Kopf in Kloschüssel: Verhafteter rastet aus

Ein festgenommener Autodieb in Untergiesing hyperventiliert. Mit dem Krankenwagen wird er aufs Revier gebracht. In der Haftzelle dreht er völlig durch.
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Ein festgenommener Autodieb hat in seiner Haftzelle in Giesing den Kopf in die Toilettenschüssel gesteckt und mehrmals gespült.
Martin Gerten, dpa Ein festgenommener Autodieb hat in seiner Haftzelle in Giesing den Kopf in die Toilettenschüssel gesteckt und mehrmals gespült.

Ein festgenommener Autodieb in Untergiesing hyperventiliert. Mit dem Krankenwagen wird er aufs Revier gebracht. In der Haftzelle dreht er völlig durch.

Untergiesing - Eigentlich war er beim Gassigehen mit seinem Hund. Doch dann beobachtete ein Polizist am Mittwoch gegen 23.30 Uhr mehrere verdächtige Personen:

Eine der Personen warf mit einem Gully-Deckel die Seitenscheibe eines geparkten VW-Busses ein. Danach sah er, dass sich zwei weitere Personen in den Bus setzten und am Armaturenbrett hantierten. Daraufhin verständigte er die Polizei. Als die sich näherte, flüchteten die Täter.

Zwei von ihnen konnten jedoch gestellt und festgenommen werden. Weil sie laut Polizei erheblichen Widerstand leisteten, mussten sie gefesselt werden. Einer der Beiden begann zu hyperventilieren; für ihn wurde ein Rettungswagen angefordert. Der dritte Täter blieb unerkannt. Im Fahndungsbereich fanden die Beamten ein weiteres Auto, bei dem die Seitenscheibe mit einem Gully-Deckel eingeworfen worden war.

Der Täter, der hyperventilierte, wurde mit dem Rettungswagen zur Polizeiinspektion 23 (Giesing) transportiert. Obwohl er auf der Trage fixiert war, schlug er im Dienstgebäude wild um sich und bespuckte die Polizeibeamten. Bevor er in die Haftzelle gebracht wurde, nahmen die Beamten ihm die Fesseln ab. Daraufhin schlug er weiter um sich und steckte schließlich seinen Kopf in die Toilettenschüssel der Zelle. Anschließend drückte er unaufhörlich die Spülung.

Als die Polizeibeamten dies unterbanden, versuchte er, mit seinem Kopf gegen die Wand zu schlagen. Auch das unterbanden die Beamten und fixierten ihn erneut auf der Trage des Rettungsdienstes. Der brachte ihn anschließend in ein Krankenhaus. Nach dortiger Behandlung wurde er in eine psychiatrische Einrichtung transportiert.

Der andere Täter wurde in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München verbracht. Der Staatsanwalt erstellte in beiden Fällen Haftbefehlsantrag.

 

 

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