Kerschensteiner-Medaille für Heinrich Traublinger
Altstadt - Die Medaille erinnert an den Pädagogen, Reformer und Münchner Stadtschulrat Georg Kerschensteiner (1854-1932). Die Landeshauptstadt zeichnet damit seit 1995 Persönlichkeiten aus, die sich besonders um die Bildung von Kindern und Jugendlichen verdient gemacht haben.
Bürgermeisterin Christine Strobl betonte bei der Verleihung der Medaille im Alten Rathaus-Saal, Traublinger engagiere sich wie Kerschensteiner besonders im Bereich der beruflichen Bildung. Die Ziele seines ehrenamtlichen Wirkens seien vor allem die Anerkennung der Gleichwertigkeit von beruflicher und schulischer Bildung, die Öffnung des dualen Systems für besondere, teilweise benachteiligte Jugendliche, die Steigerung der Attraktivität des dualen Berufsbildungssystems sowie die Stärkung und Verbreitung dieses Ausbildungssystems in Europa.
Strobl: „Es ist Heinrich Traublingers Einsatz zu verdanken, dass in Bayern Handwerksmeisterinnen und -meister die uneingeschränkte Studienberechtigung erhalten haben.“
Außerdem sei es ihm gelungen, gemeinsam mit der Hochschule München ein passgenaues, berufsbegleitendes Studienangebot für Meister zu etablieren.
Traublinger machte deutlich, dass ihm als Münchner gerade auch die Zusammenarbeit mit seiner Heimatstadt am Herzen liege.
Als Beispiel nannte er den Zweckverband der Meisterschulen am Münchner Ostbahnhof. Er bezeichnete ihn als Erfolgsmodell, das in dieser Form einmalig in Deutschland sei. Der Handwerkskammerpräsident: „Der Zweckverband ist ein wunderbares Beispiel für die Früchte, die die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Handwerkskammer und der Kommune trägt.“
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