"Keine dauerhafte Asylunterkunft!"

MdL Otmar Bernhard verlangt in einem Schreiben von Regierungspräsident Christoph Hillenbrand Aufklärung über die zukünftige Nutzung des Hauses.
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Das Hotel Pollinger in der Aubinger Straße.
Google Street View Das Hotel Pollinger in der Aubinger Straße.

Aubing - Entgegen der Aussagen von Vertretern der Regierung von Oberbayern bleibt das Hotel Pollinger in Aubing jetzt auf unbestimmte Zeit eine Asylunterkunft. Das Haus sollte nur als erste Unterkunft und Auffangstation für Flüchtlinge dienen. Nach etwa fünf oder sechs Wochen sollten die Asylbewerber dann auf die verschiedenen Einrichtungen in ganz Bayern verteilt werden.

Wie jüngst zu erfahren war, hat die Regierung von Oberbayern die Verträge aber auf unbefristete Zeit abgeschlossen. Der CSU-Landtagsabgeordnete für den Münchner Westen, Otmar Bernhard, hat sich deshalb mit deutlichen Worten brieflich an Regierungspräsident Christoph Hillenbrand gewandt.

„Dafür, dass Beamte Ihrer Verwaltung öffentlich Versprechen geben, die sie nicht einhalten, ist die Bevölkerung zu Recht empört, weil sie nicht mit der Wahrheit bedient wurden“, schreibt Bernhard an Hillenbrand und macht seinen Unmut deutlich.

„Ein solches Vorgehen zerstört das Vertrauen und führt dazu, dass Aussagen der Verwaltung nicht mehr geglaubt werden. Wenn man nicht sicher ist, dass die Unterkunft wieder geräumt werden kann, sollten derartige Zusagen erst gar nicht gegeben werden“, heißt in dem Schreiben weiter.

Der Landtagsabgeordnete kritisiert auch die Informationspolitik der Regierung von Oberbayern, hat er doch von der Vertragsverlängerung aus der Zeitung erfahren. „Weshalb die Regierung von Oberbayern bei so einem heiklen Thema zudem die örtlichen Mandatsträger nicht einbindet und informiert, ist mir völlig unverständlich, zumal ich mit dem Vertreter der Regierung von Oberbayern Kontakt aufgenommen habe“, bemängelt Bernhard.

Er führt weiter aus, dass ihm Seitens der Bevölkerung massive Bedenken zu der Situation in Aubing vorgetragen wurden, auch heftige Beschwerden über die Regierung von Oberbayern, die für die Lage in Aubing verantwortlich gemacht wird.

„Sie alleine wird für die Lage in Aubing verantwortlich gemacht und für ihre völlig unzureichende Informationspolitik kritisiert“, erläutert der Staatsminister a.D. die ärgerliche Situation. Wie große Teile der Bevölkerung ist auch er nicht bereit, eine dauerhafte Nutzung des Hotels Pollinger als Asylunterkunft zu akzeptieren.

„Ich empfinde die Vorgehensweise Ihrer Behörde als nicht akzeptabel und bitte Sie um Aufklärung“, schließt Otmar Bernhard seinen Brief an Hillenbrand.

 

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