Kardamom und Karaoke
Maxvorstadt - Seit Anfang Juli weht durch die Maxvorstadt ein würziger Duft. In der Gabelsbergerstraße 50 hat das libanesische Restaurant „Cardomon“ eröffnet und wie der Name es bereits vorwegnimmt, ist in dem neuen Lokal ein Gewürz omnipräsent: Kardamom.
Koch und Inhaber Tarek Tirkie stand in den letzten Jahren im Münchner Mandarin Oriental am Herd und nach reiflicher Überlegung wagte er der Schritt in die Selbstständigkeit und eröffnete sein eigenes Lokal. Vorher war an selber Stelle ein thailändisches Lokal beheimatet und das erkennt der Gast spätestens dann, wenn im abgetrennten Raum am hinteren Ende des Lokals Karaoke gesungen wird. „Das ist nicht typisch libanesisch“, lacht Tirkie, der selbst auch noch nicht zum Mikrofon gegriffen hat. Warum auch. Er ist Koch und konzentriert sich in seinem Restaurant auf typisch libanesische Küche.
Zu den Klassikern gehört Hummus, ein Kichererbsenmus mit Sesam (5,50 Euro).Das Geheimnis des guten Hummus ist, dass es immer frisch zubereitet wird. „Am nächsten Tag schmeckt es irgendwie komisch“, erklärt Tirkie. Einen Versuch wert ist das Taboulé, ein Salat aus Petersilie, Bulgur, frischer Minze, Zwiebeln, Tomaten, Zitronensaft und Olivenöl (6 Euro). Die Auswahl im „Cardomom“ ist ziemlich üppig und neben landestypischen Gerichten wie Laham Maschwi (13,90 Euro), ein marinierter Lammspieß vom Grill, gibt es noch eine ganze Reihe an Speisen für Gäste, die sich unbegründeterweise vielleicht nicht beim ersten Besuchs des Lokals an die libanesische Küche trauen.
Auf sie warten internationale Gerichte wie Thai Curry (zwischen 11, 50 und 17,50 Euro), Pasta (7,50 bis 8,50) und Schnitzel (ab 12,50 Euro). Auch bei den Desserts kommt das namensgebende Gewürz des Lokals zum Einsatz. Die Crème Brûlée (6 Euro) ist mit Kardamom aromatisiert und selbst im hausgemachten Eis (5,50 Euro) findet er sich wieder.
Gabelsbergerstraße 50, Telefon 978 970 75, täglich von 11 bis 14.30 Uhr und 18 bis 24 Uhr, www.cardamom-muenchen.de
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