Kampf um das Tivoli-Tennis

Lehel - Wie mehrfach berichtet, soll das Wilhelmsgymnasium rundum saniert werden. Während der Arbeiten sollen Schüler und Lehrer in Container umziehen.
Bloß wo?
Die Tivoli-Anwohner befürchten, dass es auf die Tennisanlage hinauslaufen könnte - schließlich sei dem Pächter zum nächsten Herbst von der Stadt gekündigt worden.
Beim Schulreferat will man von einer Vorfestlegung aber nichts wissen. Derzeit würden knapp 30 mögliche Standorte geprüft, Ende Januar würde das Ergebnis dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt, so Sprecherin Christina Berr.
Trotzdem fordert der BA jetzt in einem Antrag, die Tivoli-Anlage auf alle Fälle zu erhalten. Im Raum steht auch die Befürchtung, dass das Areal nach der Zwischennutzung für die Schul-Container bebaut werden könnte.
Bei der Internet-Petition können die Abstimmer eine Begründung für ihre Aktion anfügen. "Weil die Tivoliplätze eine Institution in München sind", "Die Anlage ist ein wichtiger Teil vom Herzen von München", "Weil ich gerne Tennis spiele und der Platz wunderschön und nah ist!", heißt es da unter anderem.
Oder: "Eine solche Münchner Sporteinrichtung muss erhalten bleiben zum körperlichen und geistigen Wohle der Bevölkerung."
Rein zahlenmäßig ist bei der Petition noch reichlich Luft nach oben: 35 Tage bleiben noch für die Abstimmung, bisher haben erst 831 Unterstützer unterschrieben - das sind 8 Prozent der benötigten 10 000.