Jugendliche prügeln sich krankenhausreif

Drei 15-Jährige schlagen sich mit Fahrgästen am Stachus - eine Rempelei soll der Auslöser gewesen sein. Zwei Beteiligte landen im Krankenhaus.
von  az
Mit der S3 waren die Täter Samstagnacht unterwegs. Beim Aussteigen am Stachus legen sie sich mit anderen Fahrgästen an. (Symbolbild)
Mit der S3 waren die Täter Samstagnacht unterwegs. Beim Aussteigen am Stachus legen sie sich mit anderen Fahrgästen an. (Symbolbild) © dpa
  • Drei 15-Jährige schlagen sich mit Fahrgästen am Stachus.
  • Eine Rempelei soll der Auslöser für die Schlägerei am S-Bahngleis gewesen sein.
  • Zwei Beteiligte mussten anschließend ins Krankenhaus eingeliefert werden.
  • Die Münchner Bundespolizei hat die Ermittlungen wegen Gefährlicher Körperverletzung aufgenommen.

München -  Gegen 23:25 Uhr stiegen drei 15-jährige Afghanen aus der S 3 am Stachus. Dabei rempeln sie einen 22-jährigen Pasinger und dessen Begleiter, einen 25-Jährigen aus Puchheim, an. Nachdem obendrein einer der Jugendlichen mit dem Mittelfinger provozierte, entbrannte ein hitziges Wortgefecht.

Doch es blieb nicht beim verbalen Schlagabtausch auf dem Mittelbahnsteig. Die beiden Gruppen gerieten in eine handfeste Schlägerei. Wie ein unbeteiligter Zeuge berichtete, seien die drei minderjährigen Afghanen zuerst auf die beiden Männer losgegangen.

 

Sicherheitspersonal beendet Prügelei

 

Zwei Mitarbeiter der Deutsche Bahn-Sicherheit wurden auf die Schlägerei aufmerksam. Sie trennten, zusammen mit der Bahnsteigaufsicht, die Parteien und hielten die Beteiligten bis zum Eintreffen von mehreren Streifen der Bundespolizei fest. Der 25-Jährige aus Puchheim und einer der 15-Jährigen mussten anschließend aufgrund von Schwellungen im Gesicht, blutenden Wunden und Hämatomen am Brustkorb in eine Münchner Klinik eingeliefert werden. Der Pasinger erlitt eine Schwellung am Auge. Ein weiterer Afghane erlitt Schwellungen am Handgelenk. Zudem wurde sein Mobiltelefon beschädigt.

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Die angegriffenen Männer waren zum Tatzeitpunkt alkoholisiert. Der genaue Hergang der Taten ist Gegenstand der Ermittlungen. Die Afghanen gaben an, provoziert worden zu sein. Gegen die drei 15-Jährigen wird wegen Gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Nach Ende der Maßnahmen wurden die drei einer Betreuungseinrichtung zugeführt.

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