Jetzt rücken die Bohrer an
Auf dem Josephsplatz beginnt das Baureferat am morgigen Donnerstag, 25. Juli, mit den Bohrarbeiten für die Anwohnertiefgarage. Die Gegner wenden sich an den Ministerpräsidenten.
Maxvorstadt - Im Südwesten des Baufeldes wurde bereits ein Bohrgerät aufgestellt. Gleichzeitig mit den Bohrpfahlarbeiten wird um das gesamte Baufeld abschnittsweise ein stabiler, etwa zwei Meter hoher Zaun aus Holzplanken errichtet.
"Dieser Zaun ersetzt die bisherigen Metallgitter und schützt vor Staub sowie vor Erdreich, das sich von der Bohrspindel lösen kann; zudem trägt der Plankenzaun dazu bei, den Baulärm abzuschirmen", so das Baureferat.
Das hochmoderne Bohrgerät sei "bestmöglich abgestimmt auf die örtlichen Gegebenheiten und den Baugrund am Josephsplatz". Leider ließe es sich dennoch nie ganz vermeiden, dass Anwohner durch Schmutz, Staub und Lärm belästigt würden.
Nachdem in sämtlichen Gerichtsverfahren bestätigt worden sei, dass ein Baubeginn zulässig ist (zuletzt mit Beschlüssen des Oberlandesgerichtes München vom 26. Juni sowie des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes können nach den vorbereitenden Maßnahmen jetzt die Bohrpfahlarbeiten gestartet werden.
Über den Beginn der Bauarbeiten wurden die Haushalte vor Ort bereits durch ein Faltblatt vorab informiert.
Zusätzlich geben Fachleute des Baureferates im Baucontainer am Platz vor der Kirche jeden Donnerstag von 16 bis 18 Uhr Auskunft zum Bauablauf und zur Bautechnik der Anwohnertiefgarage.
Der Verein "Freunde des Josephsplatzes e.V." hat mittlerweile Beschwerde bei Ministerpräsident Seehofer und der Regierung von Oberbayern eingelegt.
Zum umstrittenen Projekt Anwohnertiefgarage wurde ein umfangreicher Fragenkatalog überreicht. Etwa, ob die Bedarfsermittlung transparent und wissenschaftlich fundiert war und ob die Bürger eine angemessene Möglichkeit hatten, für oder gegen den Bau einer Tiefgarage zu stimmen.