Investoren planen Einkaufszentrum im früheren XXXLutz-Gebäude

Beim Informationsabend auf der Theresienhöhe äußern Anwohner ihre Wünsche, Ängste und auch ihre Kritik.
Lisa Marie Albrecht |
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Wo einst Möbel verkauft wurden, soll bald ein Einkaufszentrum entstehen.
Lea Kramer Wo einst Möbel verkauft wurden, soll bald ein Einkaufszentrum entstehen.

Schwanthalerhöhe - Ein Einkaufszentrum soll es werden. Das verraten die beiden Investoren Jürgen Büllesbach, Chef der Bayerischen Hausbau, und Harald Ortner, Geschäftsführer Hanseatische Betreuungs-u. Beteiligungsgesellschaft (HBB) beim Infoabend im Wirtshaus am Bavariapark. Viel weiter sind die Planungen um das Gelände an der Theresienhöhe, aus dem sich vor zwei Jahren der Möbelgigant XXXLutz zurückgezogen hat, noch nicht vorangeschritten.

Die Investoren haben eine Voranfrage bei der Stadt München eingereicht: 35 000 Quadratmeter soll das neue Stadtteilzentrum umfassen. Sollte die Baugenehmigung erteilt werden, ist eine Bauzeit von 15 bis 18 Monaten geplant.

„Wir wollen alles aus einem Guss, einmal anfangen, fertig werden und dann ist alles schön“, verkündet Ortner und erhält dafür großen Beifall. Besonderen Wert legt er auf die Neugestaltung der Außenbereiche und Modernisierung der Fassaden. Und das ist dringend nötig: Schon lange gibt es Beschwerden über den verwahrlosten Gebäudekomplex.

Der Anwohner Peter Nievelstein (64) findet dafür klare Worte: „Das ist ein Drecksloch. Eigentlich sollte das Ganze abgerissen und neu gebaut werden.“

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Daraus wird nichts werden. Geplant ist eine Sanierung. Dann sollen möglichst viele Läden, von Lebensmittel- über Textil- und Schuhgeschäfte einziehen, um das Gelände wieder attraktiv zu machen und das Viertel neu zu beleben.

Umliegende Gastronomen beklagten den Auszug des XXXLutz, da auch sie von den Besuchern profitierten, weiß Bezirksausschussvorsitzende Sibylle Stör. Ihr ist dennoch wichtig, dass andere Einzelhandelszentren, etwa an der Ganghoferstraße, nicht durch das neue Zentrum gefährdet werden. Diese Befürchtung teilen viele Anwohner, die davon ausgehen, dass sich die kleinen Läden im Umkreis dann nicht mehr halten können.

Auch die Zunahme des Verkehrs und die Parkplatznot beschäftigen viele. Dem wollen die Planer mit einer Zusammenlegung der beiden vorhandenen Tiefgaragen begegnen, um so mehr Stellplätze zu schaffen. Innerhalb des Gebäudes ist eine neue Mittelpassage geplant, die durch den gesamten Komplex führt und die veralteten, teils schwer zu erreichenden Zugänge ersetzen soll. Kultur-, Sport- und Freizeitangebote sollen ebenso Teil des Einkaufszentrums werden wie verschiedene Dienstleister.

York Runte (53) möchte wissen, ob Anwohner auch nach der Vollendung des Projekts Kontakt zu den Investoren halten können. „Es wird vor Ort ein Verwaltungsbüro eingerichtet werden“, antwortet Ortner. Zunächst muss jedoch erst einmal die Baugenehmigung erfolgen. Ist die endlich da, soll es eine eintägige Informationsveranstaltung geben, die bereits im Objekt stattfindet. Geplant ist sie für Juni.

Bis dahin heißt es: weiter abwarten.

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