Im Riemer Park: Wasser für Herrchen und Zamperl
Trudering/Riem - Heiß und trocken ist der Riemer Park zur Sommerzeit. Auf der 130 Hektar großen Fläche gibt es nur ganz im Osten Wasser, nämlich den 10 Hektar großen Badesee. Die türkisblaue künstliche Badewanne bietet zwar beste Wasserqualität, ist für Hunde aber tabu. Auch sonst ist nirgends kühles Nass in Sicht, wo die Vierbeiner ihren Durst stillen könnten. Selbst bei den beiden biologischen Reinigungsbecken westlich der Brücke dürfen die Hunde nicht saufen – dort könnten nämlich Amphibien gestört werden.
Brunnen am Roßmarkt soll Vorbild sein
Hundebesitzer haben sich deshalb an den örtlichen Bezirksausschuss gewandt und um Unterstützung für eine Zamperl-Wasserstelle gebeten. "Am einfachsten wäre es, das Hundeverbot an den Versickerungsbecken aufzuheben", schlug ein Hundebesitzer vor. Das koste lediglich das Entfernen der Hundeverbots-Poller und sei schnell umsetzbar. Angeregt wurde zudem, den Hunden außerhalb der Badesaison den Zugang zum See zu erlauben.
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Die Truderinger Stadtviertel-Politiker finden auch, dass in den drittgrößten städtischen Park eine Wasserstelle für Hunde hingehört. Am kilometerlangen Seeufer kann wegen der Badenden oder aus Naturschutzgründen wohl keine Tränke ausgewiesen werden. Der BA wünscht sich deshalb einen Trinkbrunnen für Hund und Herr nach Vorbild des Brunnens am Roßmarkt in der Altstadt. Auch soll die Stadt prüfen, ob die Zamperl an einem der Versickerungsbecken saufen dürfen.
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