Idyll im Schrebergarten

Fast wie im Märchen liegt der Hexengarten im Grünen versteckt. Hier gibt es bayerische Küche – und ein besonderes Haustier.
von  Daniel Gahn
Gemütlich beinand hocken: Der Hexengarten ist bayrisch-bodenständig. Foto: Daniel von Loeper
Gemütlich beinand hocken: Der Hexengarten ist bayrisch-bodenständig. Foto: Daniel von Loeper © Daniel von Loeper

Gern - Mit dem Begriff ,Kleingartenanlage’ assoziieren manche nicht allzu viel Gutes. Kleingarten klingt ein bisschen kleinkariert, dabei haben die kleinen Gärten auch viele gute Seiten. Im Fall der Schrebergartenkolonie in Gern ist es die Wirtschaft Hexengarten.

Wie es der Name der Gaststätte suggeriert, ist das kleine Wirtshaus mit seinem gemütlichen Biergarten ein bisschen schrullig, trotzdem passt es ganz wunderbar in das kleine Parzellen-Idyll an der Baldurstraße in Gern.

Vergangenen November hat Christian Biereder zusammen mit Cornelia Eichmeier das kleine Lokal übernommen und dem etwas in Jahre gekommen Laden wieder neues Leben eingehaucht.

„Bayerisch, bodenständig und ehrlich“, beschreiben die beiden das Konzept ihres Lokals, dass wie eine Mischung aus Berghütte und Biergarten wirkt.

Im Hexengarten geht es ziemlich urig zu und ginge es nach Eichmeier, dürften es sogar noch ein paar Klischees mehr sein: „Die Türen müssten eigentlich wie in einem Hexenhaus knarzen“, sagt sie. Statt knarzender Türen wartet der Hexengarten mit einem ganz anderen Detail auf. Das Lokal hat eine Hauskrähe, der Eichmeier den Namen Jackl verpasst hat. „Irgendwann habe ich den soweit und dann sitzt der Jackl auf meiner Schulter“, erzählt Eichmeier. Mittlerweile gehört die zahme Krähe zum Inventar der Wirtschaft.

Die Küche des Hexengartens setzt auf bayerische Kost. Auf der Speisekarte warten weiß-blaue Klassiker wie Schweinsbraten (7,90 Euro) oder Ochsenfetzen mit Bratkartoffeln und Schmorzwiebeln (13,50 Euro). Für Münchner Verhältnisse sind die Preise auf einem sehr realistischen Niveau und rechnet man auch noch das idyllische Ambiente mitten im Grünen mit, ist es im Hexengarten richtig günstig.

Kleingarten hin, Schrebergarten her – der Hexengarten ist alleine wegen seiner Lage ein ziemlich außergewöhnliches Lokal. Daniel Gahn

Baldurstraße 49a, geöffnet von Montag bis Sonntag ab 10 Uhr, hexengarten-neuhausen.de, Telefon 155 707

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