Hier gefiel's schon den Kelten

Ganz schön alt: Auf dem Gebiet von Harlaching zeugen archäologische Funde von ersten menschlichen Siedlungen aus der Eisenzeit.
von  AZ
Das St.-Anna-Kircherl, Ansicht von Norden.
Das St.-Anna-Kircherl, Ansicht von Norden. © Wikipedia

Harlaching - Mehrere Grabfunde aus verschiedenen Epochen weisen auf eine zwar dünne, aber anhaltende keltische Besiedlung hin. Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes findet sich um 1150 als „Hadaleichingen“.

Der Name deutet auf einen (erschlossenen) Personennamen „Hadaleih“. Es wird vermutet, dass um 600 ein germanischer Sippenchef die Ansiedlung gegründet oder übernommen hat, die seither seinen Namen trägt.

Ein neuerer Ableitungsversuch bezieht sich auf die Bezeichnung „Harlachen“ für Waldlichtung und geht von der Annahme eines unechten „-ing“ Ortsnamens aus. Gegen diese These spricht allerdings die Tatsache, dass die früheste überlieferte Namensform nicht „Harlach-“ sondern „Hadaleih-“ lautet, mit den Varianten „Hadelaich-en“, „Hadelah-ingen“ und „Hadelich-ingen“.

Der alte Ortskern lag um das St.-Anna-Kircherl am Harlachinger Berg, das 1186 erstmals als zum Kloster Tegernsee gehörig schriftlich verbürgt ist. Die wenigen Häuser waren von Wäldern und Wiesen umgeben.

"In der Nähe der Kirche wurde später das Harlachinger Schloss errichtet, das 1796 abbrannte und heute nicht mehr existiert", heißt es bei Wikipedia. Zur ersten Gemeindebildung mit Festlegung eines Patrimonialgerichtes kam es 1818 zusammen mit Geiselgasteig, Harthausen, Hellabrunn, Laufzorn, Siebenbrunn und Wörnbrunn.

Später wurde Harlaching für kurze Zeit Teil der Gemeinde Giesing. Am 1. Oktober 1854 wurde das Gebiet mit etwa 50 Einwohnern und seinen schon damals beliebten Ausflugszielen wie der Menterschwaige als Stadtteil nach München eingemeindet.

 

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