Her mit dem Lebensretter!
Pasing - Das Staatsunternehmen wird auf Antrag der SPD-Fraktion im BA "gebeten, endlich mindestens einen in einer Notrufsäule integrierten Defibrillator für den Pasinger Bahnhof anzuschaffen und für die Wartungskosten (z.B. Batteriewechsel) aufzukommen".
In München erleiden mehr als fünf Menschen pro Tag einen plötzlichen Herztod. Die meisten Patienten sterben noch am Notfallort oder in der Klinik. Der Rettungsdienst kann häufig nicht schnell genug vor Ort sein.
Wird ein Opfer innerhalb der ersten Minute mit einem Elektroschock behandelt, besteht eine Überlebenschance von über 90 Prozent. Danach sinkt die Wahrscheinlichkeit um 10 Prozent pro Minute.
Seit dem Start des Münchner U-Bahn-Projekts vor rund 11 Jahren wurden in München 18 Menschen mit Defibrillatoren reanimiert. Der Pasinger Bahnhof ist von der Größe mit dem Bahnhof in Mannheim vergleichbar und der drittgrößte Bahnhof von Bayern. Täglich benutzen sehr viele Menschen (über 80.000) die Bahnhofsanlage.
Daher, so die Antragsteller, sollte mindestens ein öffentlich zugänglicher Defibrillator - eingebaut in eine Notrufsäule – in dem Pasinger Bahnhof vorhanden sein.
Schließlich gebe es am Hauptbahnhof bereits drei Defibrillatoren, am Ostbahnhof einen.
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