Hellabrunn: Neuer Spielplatz für die Affen

Größer, schöner, sicherer: Gorillas und Schimpansen im Tierpark Hellabrunn haben eine neue Anlage. Die Bilder.
von  nk
Bei der Eröffnung: Rasem Baban und Christine Strobl.
Bei der Eröffnung: Rasem Baban und Christine Strobl. © Petra Schramek

Thalkirchen – Das ging schnell. In nur drei Monaten wurden das Hellabrunner Urwaldhaus und seine Außengehege generalüberholt: Drinnen klettern Schimpansen und Flachlandgorillas jetzt auf echten Eichen- und Robinien-Stämmen herum, draußen wurden die gefährlichen Wassergräben entfernt und die „Spielwiesen“ der Affen vergrößert.

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„Unserer sechsköpfigen Schimpansengruppe steht ab sofort eine Außenanlage zur Verfügung, die wir von mehr als 1100 Quadratmeter Ausgangsfläche um 40 Prozent vergrößern konnten“, sagt Zoo-Direktor Rasem Baban. „Bei den Gorillas haben wir 15 Prozent an Fläche hinzugewonnen.“

Insgesamt 2,2 Millionen Euro hat der Tierpark Hellabrunn in die Erneuerung investiert: unter anderem in zwölf Tonnen Stahl, 330 Quadratmeter Glas, 22 Naturbäume und in die künstliche Felsen, mit denen 800 Quadratmeter Betonwände verkleidet wurden. Ein Freeclimber hat die „Ausbruchssicherheit“ der Anlage überprüft. „Er hat eine heikle Stelle gefunden, an der wir sofort nachgearbeitet haben“, sagt Rasem Baban.

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Das Urwaldhaus war 2001 eröffnet worden. Immer wieder hatte es Probleme mit der Außenanlage gegeben, vor allem mit den Wassergräben. 2007 war Schimpansen-Chef „Franzl“ dort ertrunken, 2012 Schimpansendame „Püppi“. Diese Gefahr ist nun gebannt: Die Gräben sind verschwunden oder durch Scheiben vom Affen-Areal getrennt. Nur ein knöcheltiefer Bachlauf fließt noch durch das Gehege.

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