Hauptbahnhof: Selbstverbrennung vereitelt?

Eine 47-jährige Frau verschüttete gestern Mittag auf dem Gehweg vor dem Hauptbahnhof rund zehn Liter Benzin. Dann holte sie die Streichhölzer raus.
von  az
Beamte der Polizei am Hauptbahnhof (Bild von einem früheren Einsatz).
Beamte der Polizei am Hauptbahnhof (Bild von einem früheren Einsatz). © Bundespolizei

Ludwigsvorstadt - Am Montagmittag verschüttete eine 47-jährige Türkin aus Memmingen rund zehn Liter Benzin vor dem Münchner Hauptbahnhof und wollte es anzünden.

Wie die Polizei berichtete, hat die psychisch kranke Frau vor dem Ausgang Bayerstraße, aus einem mitgebrachten 20-Literkanister, den Kraftstoff kreisförmig um sich verschüttet.

Dann passierte das Unfassbare: Die Fraue holte Streichhölzer aus ihrer Tasche. Bei dem Versuch das Benzin zu entzünden, griff ein bisher unbekannter Mann ein, riss die Frau weg, hielt sie fest und hinderte sie so am Entzünden des Benzins.

Nur den Umständen, dass die Streichhölzer nicht zündeten und ein Passant beherzt einschritt ist es zu verdanken, dass es nicht zu einem größeren Brandunglück gekommen ist.

Alarmierte Beamte der Bundespolizei verbrachten die Frau in die Wache am Hauptbahnhof.

Die Gefahrenstelle wurde abgesperrt und von Kräften der Feuerwehr die verschüttete Flüssigkeit abgestreut und gebunden. Nach Rücksprache mit dem Amtsarzt wurde die Frau durch die Bundespolizei in ein Münchner Klinikum eingeliefert.

 

 

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