Hadern: München im Kleinen

Mehr junge Familien und ältere Menschen ziehen in den Südwesten – ihnen hat Hadern viel zu bieten.
Jeanne Jacobs
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Der Biergarten Waldheim in Großhadern: gemütlicher Treffpunkt für alte und neue Haderner.
Petra Schramek Der Biergarten Waldheim in Großhadern: gemütlicher Treffpunkt für alte und neue Haderner.

Hadern (München) - Hadern (München) ist ein Viertel der Gegensätze: Das hochmoderne Klinikum und das entspannte Leben im alten Ortskern, die hohen Siedlungsbauten und die kleinen Einfamilienhäuser. „Wir haben hier beides“, sagt Johann Stadler, der Vorsitzende des Bezirksausschuss 20, „wir sind Dorf und Stadtteil in einem“.

Diese Mischung ist attraktiv: 14 % mehr Einwohner werden 2030 in Hadern (München) leben – ein ähnlich hoher Zuwachs wie ihn die Stadt München insgesamt verzeichnet. Den Großteil der Zuzügler machen junge Familien und ältere Menschen aus. „Wir haben eine gute Versorgung mit Kindergarten- und Hortplätzen und die Lage am Wald ist natürlich besonders für Familien attraktiv“, sagt Johann Stadler, der seit 1986 in Hadern (München) lebt. Außerdem gebe es am Klinikum und im Augustinum viele und vor allem auch gute Jobs, wer dann einen kurzen Arbeitsweg will, der landet in Hadern (München). Durch die neuen Bewohnerinnen um die 30 wird auch die Fertilitätsrate deutlich steigen: von 35,4 auf 39,0 im Jahr 2030.

Lesen Sie hier: Das neue Hauner: So schaut’s aus

Älter wird das Viertel langfristig aber trotzdem: Der 20. Bezirk liegt mit einem Altersquotienten von 36 auf dem ersten Platz, daran wird auch der prognostizierte leichte Rückgang auf 35,2 nichts ändern. Durch das Augustinum wohnen bereits jetzt viele ältere Menschen im Bezirk – in Zukunft werden noch mehr Betreuungsangebote gebraucht, glaubt Stadler. Denn es ziehen immer mehr 55- bis 69-Jährige und über 75-Jährige ins Viertel.

Um all den neuen Bewohnern Platz zu bieten, sollen rund 850 neue Wohneinheiten entstehen, ein Großteil im Bereich der städtischen Siedlungen an der Ludl- und der Senftenauerstraße und bei den Hochhäusern am Stiftsbogen wird nachverdichtet. Viele große freie Flächen gibt es ja nicht mehr im 20. Stadtbezirk.

Es wird ein bisschen bunter, voller und älter. Die Haderner aber, da ist sich der BA-Vorsitzende Stadler sicher, werden auch mit diesen Veränderungen gelassen umgehen. „Hier macht keiner aus einer Mücke einen Elefanten – bei uns ist alles etwas unaufgeregter, das ist die Haderner Lebensart.“

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