Gurlitt in München! "Bin auf dem Weg zum Arzt"

Cornelius Gurlitt wurde vor seiner Wohnung in Schwabing gesehen. Der Kunstsammler wollte zum Flughafen. "Bin auf dem Weg zum Arzt, komme bald zurück"  
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Zieht den Einkaufswagen hinter sich her: Kunstsammler Cornelius Gurlitt beim Einkaufen in München.
Goran Gajanin/ Action Press/Paris Match/Bestimage 2 Zieht den Einkaufswagen hinter sich her: Kunstsammler Cornelius Gurlitt beim Einkaufen in München.
Ganz links: Max Beckmanns Gemälde „Löwenbändiger“. Gurlitt hat das Bild 2011 verkauft.
dpa 2 Ganz links: Max Beckmanns Gemälde „Löwenbändiger“. Gurlitt hat das Bild 2011 verkauft.

Cornelius Gurlitt wurde vor seiner Wohnung in Schwabing gesehen. Der Kunstsammler wollte zum Flughafen. "Bin auf dem Weg zum Arzt, komme bald zurück"

München - Mit einem Rollkoffer, Regenschirm, Schal und dunklem Mantel steht Cornelius Gurlitt reisebereit vor der Wohnung in dem Mehrfamilienhaus in Schwabing. Er will zum Flughafen! Paris Match hatte den Kunstsammler vor Tagen beim Einkaufen gesehen (Foto oben). Auf die Frage, wo es denn hingeht, habe Gurlitt zunächst nur geschmunzelt. Der Sueddeutschen Zeitung sagte er: "Ich bin auf dem Weg zum Arzt".

Lesen Sie hier: AZ zeigt 25 Bilder aus der Gurlitt-Sammlung

Der Kunsthändlersohn Cornelius Gurlitt besitzt einem Medienbericht zufolge keine weiteren Unterlagen mehr zu dem in seiner Wohnung gehorteten Kunstschatz. „Ich habe alles der Staatsanwaltschaft übergeben“, sagte Gurlitt der „Süddeutschen Zeitung“ (Mittwoch). Der 80-Jährige fügte demnach hinzu: „Ich bin auf dem Weg nach Würzburg, zum Arzt. Aber keine Sorge, ich komme bald zurück.“ Eine Redakteure der Zeitung hatte Gurlitt, der jahrelang mehr als 1400 Kunstwerke – darunter auch Bilder mit möglichem Nazi-Raubkunst-Hintergrund – gelagert hatte, vor seiner Wohnung in München getroffen.

Schwabinger Kunstschatz: Großteil gehört Gurlitt rechtmäßig

Lebenszeichen von Gurlitt waren seit dem Bekanntwerden des von ihm gehorteten Kunstschatzes rar. In einem Brief an den „Spiegel“ hatte er vor wenigen Tagen gebeten, seinen Namen nicht mehr in dem Magazin erscheinen zu lassen. Zudem wollten ihn Mitarbeiter der französischen Illustrierten „Paris Match“ in einem Einkaufszentrum aufgespürt haben.

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