Ghanaisch-Deutsches Fußballfest: So war's
Spannung beim Fußballspiel Deutschland gegen Ghana im Kulturpavillon am Romanplatz. Hier berichtet der Verein für Stadtteilkultur über das Event.
Neuhausen/Nymphenburg - Kwasi Owusu-Ansah, der Präsident der "Ghana Community", war nach dem spannenden Spiel sehr zufrieden und freute sich zusammen mit Ingeborg Staudenmeyer und Wolfgang Schwirz, Vorsitzende und stellvertretender Vorsitzender des Vereins für Stadtteilkultur Neuhausen-Nymphenburg über ein gelungenes Fest.
Mächtig ins Zeug gelegt hatten sich die ghanaischen Gastgeber schon im Vorfeld. Sie boten ihren Gästen kulinarische Spezialitäten aus ihrer Heimat, die kräftig gewürzt waren und deren Schärfe oft nur mit einem kräftigen Schluck Bier gelöscht werden konnte.
Zur Einstimmung gab es dann Tanz und Musik bis zum Anpfiff des Spiels. Die ghanaische Nationalhymne wurde mit Begeisterung mitgesungen, dann begann das Spiel. Waren die ersten Minuten noch relativ ruhig, weil alle Gäste das Spiel intensiv und angespannt verfolgten, löste sich die Spannung nach den ersten Torchancen.
Immer dann, wenn Ghana Richtung Tor marschierte, begannen die Anfeuerungen mit Trommel und Gesang, bei deutschen Chancen hörte man ein beschwörendes "NoNoNo".
Die Fieberkurve stieg dann deutlich in der 2. Halbzeit. Beim 1-0 für Deutschland machten sich zum ersten Mal die deutschen Fans lautstark bemerkbar, doch als der Ausgleich und dann schließlich der Führungstreffer für Ghana fielen, explodierte förmlich die ausgelassene Stimmung. Spontan tanzten die ghanaischen Fans vor der Leinwand und durch den Saal und beruhigten sich erst wieder nach ein paar Minuten. Der deutsche Ausgleich tat der tollen Stimmung keinen Abbruch, gemeinsam fieberten deutsche und ghanaische Fans dem Ende des Spiels entgegen.
Nach dem Abpfiff stießen die Fans auf ein gerechtes Ergebnis an, bevor das Fest dann deutlich ruhiger ausklang. Noch ein paar Worte zur "Ghana Community Munich".
Der Verein besteht seit rund 30 Jahren und kümmert sich um die Belange seiner ghanaischen Landsleute in München, zum Beispiel bei Behördengängen. Der Verein hat rund 1000 Mitglieder, die sich für die Bewahrung der ghanaischen Kultur in den Familien einsetzen und hierfür Programme für Kinder und Jugendliche anbieten. Ein wichtiges Anliegen ist dem Verein auch die Unterstützung von Projekten in der Heimat, so werden z.B. Spenden gesammelt für Schulen.
Ganz wichtig ist dem Verein darüber hinaus natürlich auch, die Gemeinsamkeiten zwischen den Ghanaern und den Münchnern zu fördern und zu unterstützen. Diesem Ziel dienten schon früher mehrere Veranstaltungen im Kulturpavillon. Das Fußball- und Kulturfest war nun der gelungene Höhepunkt dieser Bemühungen.
- Themen: