Gefahr auf der Harlachinger Brücke: So wollen Münchner Studenten den Radlern helfen

Halsbrecherische Radl-Abfahrt am Isarhang: Studenten der Technischen Universität haben nachhaltige Ideen eingereicht, die die Stadt bei der Suche nach einer Lösung unterstützen sollen.
von  AZ
Der Entwurf von Jongwoo Jun und Patrick Fischer erhielt den Förderpreis des Münchner Architekten- und Ingenieurvereins
Der Entwurf von Jongwoo Jun und Patrick Fischer erhielt den Förderpreis des Münchner Architekten- und Ingenieurvereins © TU München

Untergiesing-Harlaching - Mit dem Fahrrad den Harlachinger Berg herunter zum Tierpark – das ist kein Spaß. Obwohl hier der Fuß- und Radweg bereits verbreitert worden ist, besteht immer noch Handlungsbedarf. 

Holz- und Hybridbauweise die wichtigste Vorgabe des Projekts

Studenten der Technischen Universität haben nun nachhaltige Ideen eingereicht, die die Stadt bei der Suche nach einer Lösung unterstützen sollen. Weil der bis zu 17 Meter hohe Waldhang hinter dem Tierpark als Flora-Fauna-Habitat geschützt ist, könnte dort ein Rampenbauwerk als Rad-Parallele zur vielbefahrenen Thalkirchner Brücke nur auf schmalen Stelzen stehen.

Für die angehenden Architekten und Bauingenieure bedeutete das Ganze eine besondere Herausforderung, denn die wichtigste Vorgabe des Projekts war nun einmal die Holz-/Hybridbauweise ("WoodCycle").

"Highway to Hellabrunn" einer der prämierten Entwürfe

Die grün-rote Stadtratsfraktion widmet diesen Ideen einen noch nicht beschlossenen Antrag, zu dem der Harlachinger Peter Schaumann mit Unterstützung des Fahrradclubs ADFC und der Bürgerversammlung den Anstoß gegeben hatte.

"Highway to Hellabrunn": Die Konstruktion von Sophie Pichler ist 500 Meter lang.
"Highway to Hellabrunn": Die Konstruktion von Sophie Pichler ist 500 Meter lang. © TU München

Die Vorschläge der TU-Studenten für eine sichere Radbefahrung des 13 Prozent steilen Abhangs gleich neben der Autofahrbahn können sich wirklich sehen lassen.

Claudia Kalisch und Marieke Stritzke ließen sich bei ihrem Entwurf von der zweistöckigen Großhesseloher Brücke inspirieren.
Claudia Kalisch und Marieke Stritzke ließen sich bei ihrem Entwurf von der zweistöckigen Großhesseloher Brücke inspirieren. © TU München

So gab Sophia Pichler ihrem Entwurf den vielsagenden Titel "Highway to Hellabrunn". Ihre Idee wurde ebenso mit dem Förderpreis des Münchner Architekten- und Ingenieurvereins ausgezeichnet wie der Entwurf eines halboffenen Holzhauses von Jongwoo Jun/Patrick Fischer und das Konzept "drunter und drüber" von Claudia Kalisch/Marieke Stritzke.

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