Gedenken an Habil Kilic

Anlässlich des 12. Todestages von Habil Kilic versammelten sich rund 50 Menschen, um des von der Neonazi Terrorzelle NSU ermordeten türkischen Einzelhändler zu gedenken.
von  AZ
Rund 50 Menschen gedachten des Ermordeten.
Rund 50 Menschen gedachten des Ermordeten. © ho

Berg am Laim - Unter den Teilnehmern der Gedenkveranstaltung, die vom Münchner Türkenrat organisiert wurde, waren neben dem türkischen Generalkonsul Hidayet Eriº und Sami Demirel vom Türkenrat auch Politiker verschiedener Parteien, darunter der örtliche SPD-Landtagsabgeordnete Markus Rinderspacher, seine Kollegin aus dem bayerischen Landtag Susanna Tausendfreund von den Grünen und die Vorsitzende des Ausländerbeirats der Landeshauptstadt München, Nükhet Kivran.

Die Gäste legten rote und weiße Nelken nieder und trugen sich in ein Kondolenzbuch ein. Habil Kilic wurde am 29. August 2001 in seinem Obst- und Gemüseladen an der Bad-Schachener-Straße 14 mit zwei Kopfschüssen ermordet.

Eine Kundin hatte den türkischen Einzelhändler gegen 11 Uhr vormittags blutüberströmt am Boden aufgefunden. Der mittlerweile herbeigeeilte Postbote konnte dem damals 38-jährigen nicht mehr helfen. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Habil Kilic war das bis dahin vierte von zehn Opfern der Terrorzelle NSU (Nationalsozialistischer Untergrund).

 

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