Für 28 Millionen: 105 Wohnungen, 200 Kinderbetreuungsplätze
Die Gewofag baut mehr als 100 Wohnungen und Betreuungseinrichtungen für 200 Kinder an der Brantstraße und der Siglstraße.
Laim - Bezahlbare Wohnungen und Kinderbetreuungsplätze - beides ist in München Mangelware. Immerhin: Die Gewofag errichtet ab Anfang 2016 an der Brantstraße und Siglstraße in Laim 105 geförderte Wohnungen und Einrichtungen für rund 200 Kinder sowie eine Tiefgarage.
Die fünfgeschossige Bebauung wird westlich und östlich der Brantstraße realisiert. Jeweils drei Gebäude gruppieren sich um einen Innenhof mit Spielmöglichkeiten.
Insgesamt entstehen rund 50 einkommensorientiert geförderte Wohnungen, rund 30 nach dem Kommunalen Wohnungsbauförderprogramm (KomPro B) geförderte Wohnungen und rund 25 weitere im München Modell Miete.
Die beiden Kindertageseinrichtungen, die die Gewofag für die Stadt München errichtet, werden in den winkelförmigen Gebäuden südlich der Brantstraße untergebracht.
Sie umfassen jeweils eine Kinderkrippe und einen Kindergarten.
Die Kita westlich der Brantstraße verfügt zusätzlich über einen Hort. „Im Stadtbezirk Laim herrscht eine Unterversorgung an Kindergarten-, Kinderkrippen- und Hortplätzen“, sagt Sigismund Mühlbauer, Prokurist der Gewofag. „Wir tragen mit diesem Projekt dazu bei, dass sich die Lage für junge Eltern entspannt – sowohl was die Wohnungen, als auch was die Kita- Plätze anbelangt.“
Auf dem Grundstück befinden sich momentan zwei Kindergärten in Pavillons, die durch den Neubau ersetzt werden sollen. Damit die Kinder während der Bauzeit nicht in Container umziehen müssen, werden die Grundstücke in zwei Bauabschnitten bebaut.
Der Baubeginn für den ersten Bauabschnitt an der Brantstraße ist für Anfang 2016 geplant, die Fertigstellung für Ende 2017.
Mit dem zweiten Bauabschnitt beginnt die Gewofag Anfang 2017; Ende 2018 soll er fertig gestellt sein.
Für Fußgänger und Radfahrer errichtet die Gewofag zwischen Sigl- und Walter-Scott-Straße eine neue, öffentliche Wegeverbindung durch das Quartier. So haben die künftigen Mieter kürzere Wege.
Insgesamt wird die Gewofag rund 28 Millionen Euro in das Projekt investieren.
Für das Bauvorhaben hat die kommunale Wohnungsbaugesellschaft einen Realisierungswettbewerb ausgelobt, an dem sich 15 Planungsteams beteiligten.
Das Preisgericht unter dem Vorsitz von Markus Allmann entschied sich für den Entwurf des Architekturbüros bogevischs buero Architekten & Stadtplaner GmbH und Michellerundschalk GmbH Landschaftsarchitektur und Urbanismus, München.
Die Jury begründete ihre Entscheidung mit der „klaren und unaufgeregten Grundhaltung“ des Entwurfs.
„Im Anschluss an die nördlichen Bestandsgebäude wird der städtebauliche Grundgedanke konsequent fortgeführt. Mit den beiden südlichen Gebäudekomplexen entsteht eine städtische Blockstruktur, die das neue Quartier nach Süden hin klar abschließt“, heißt es in der Begründung weiter. „Die Freiflächengestaltung in den Wohninnenhöfen stellt ein gelungenes und attraktives Freiflächenangebot.“
Die Wettbewerbsarbeiten des Realisierungswettbewerbs werden bis 28. Februar, jeweils von Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 17 Uhr, ausgestellt.
Alle Bürger sind herzlich eingeladen, sich die Arbeiten im Forum der Gewofag in der Kirchseeoner Straße 3 in Ramersdorf anzusehen.
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