Flashmob gegen Tierversuche

Am Samstag haben weiße Menschen in Kitteln riesige Mäuse gejagt und ihnen gigantische Spirtzen verpasst. So haben Tierschützer gegen geplante Tierversuchsneubauten demonstriert. 
jam |
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So haben Tierschützer gegen Tierversuchsneubauten in München demonstriert.
Animals United 3 So haben Tierschützer gegen Tierversuchsneubauten in München demonstriert.
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Animals United 3 So haben Tierschützer gegen Tierversuchsneubauten in München demonstriert.
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Animals United 3 So haben Tierschützer gegen Tierversuchsneubauten in München demonstriert.

Am Samstag haben weiße Menschen in Kitteln riesige Mäuse gejagt und ihnen gigantische Spirtzen verpasst. So haben Tierschützer gegen geplante Tierversuchsneubauten demonstriert.

Altstadt - Die Tierrechtsorganisation AnimalsUnited versammelte sich am Samstagmittag mit ihren Bündnispartnern von „München exzellent – ohne Tierversuche“ am Richard-Strauß-Brunnen zwischen Stachus und Marienplatz, um auf die geplanten Tierversuchsneubauten der Ludwigs-Maximilians-Universität und der Technischen Universität München aufmerksam zu machen.

Denn München soll zur Tierversuchshochburg ausgebaut werden: Für rund 175 Mio. Euro Steuergelder werden von den beiden großen Universitäten neue Tierversuchslabore gebaut, in denen mit über 100.000 Mäuse und andere Nager jährlich experimentiert wird. Die Tierschützer halten dagegen, dass die Ergebnisse solcher Versuche nur schwer bis gar nicht auf den Menschen übertragbar seien.

Die Forderungen der Aktivisten vor Ort: Der sofortige Ausstieg aus Tierversuchen hin zu einer zukunftsorientierten tierversuchsfreien Forschung. Von 13 bis 15 Uhr wurde es am Richard-Strauß-Brunnen auf der Neuhauser Straße wild. Alle 30 Minuten fand ein Flashmob mit etwa 30 kostümierten Aktivisten statt, die in einer dynamischen Aktionsform die Situation von Mäusen in Versuchslaboren darstellten.

Dazu wurden die als Mäuse verkleideten Aktivisten von anderen durch die Menschenmenge gejagt, die sich als Ärzte mit Arztkitteln, Mundmasken und überdimensionierten Riesenspritzen verkleidet hatten. Zusätzlich gab es einen Infostand mit Filmvorführungen und Informationsmaterial, an dem interessierte Bürger mit dem Bündnis ins Gespräch kommen konnten.

"Viele Menschen denken, dass Tierversuche ein nötiges Übel sind und wir ihnen unseren medizinischen Fortschritt verdanken - ein Irrglaube, denn viele der wichtigsten Erkenntnisse und Fortschritte im Gesundheitswesen sind klinischen Studien an menschlichen Patienten zuzuschreiben. Errungenschaften, bei denen Tierversuche keine Rolle spielten. So haben nicht wenige Tierversuchstudien sogar negative Auswirkungen gehabt, da sie Wissenschaftler bei ihrer Erforschung von Krankheiten fehlleiteten und somit medizinischen Fortschritt um Jahrzehnte verzögerten. Einige Artzney, die im Tierversuch positive Ergebnisse brachten, zeigten beim Menschen schwersten Nebenwirkungen bis zum Tod. Wiederum andere Artzney, die im Tierversuch scheiterten, zeigten sich im Nachhinein als wirkungsvoll für den Menschen. Moderne tierversuchsfreie Forschungsmethoden wie klinische Studien an Freiwilligen und Computersimulationen schützen nicht nur besser vor Nebenwirkungen, sind effizienter und kostengünstiger, sondern retten auch die Leben unzähliger unschuldiger Tiere. Hoffentlich besinnen sich auch die LMU und TU München endlich darauf", sagt Viktor Gebhart, Vorstand von AnimalsUnited.

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