Finissage bei der Isartalbahn
Noch bis zum 9. März ist die Ausstellung bei der früheren Isartalbahn zu sehen. Zur Finissage gibt es außerdem ausgewählte Performances.
Thalkirchen - Die Ausstellung in den alten Backsteinhallen der früheren Betriebswerkstätten der Isartalbahn geht demnächst zu Ende. Noch bis zum 9. März ist sie Freitags bis Sonntags von 17 bis 20 Uhr zu sehen.
Zur Finissage am 9. März gibt es außerdem zwei Performances:
Zum einen "Artefakte", eine Performance von Dorothea Seror, am 9. März um 18 Uhr.
Seit dem 14.2. gräbt Dorothea Seror den Befund 1 im Wohnhaus, Planum 1, aus. Die Grabungsarbeiten wird sie am 9.3. beenden und ein Resume ziehen.
Hat sie gefunden, was sie gesucht hat? Was hat sie gesucht und hat sie überhaupt gesucht. Sie und ihre israelischen Kollegin Ronit Agassi (angrenzende Arbeit X-Zone) befassen sich mit der jeweiligen Vergangenheit ihrer eigene Familie und somit mit der Geschichte des Volkes, dem die Künstlerinnen jeweils zugehören.
Zur Performance Artefakte werden die Besucher gebeten, einen kleinen Gegenstand mitzubringen, der als ein Zeichen der heutigen Zeit, Entwicklung und (persönlichen) Umstände gesehen werden kann. I
Im Anschluss folgt "Kulturpanzer", eine Performance von "What you see is what you get".
Wenn Kultur immer weniger Interesse erfährt, so muss man dem mit hartem Geschütz entgegenwirken. Mit einem Panzer auf den Straßen Münchens. Das muss sich Felix Kruis vom Künstlerkollektiv „What You See Is What You Get“ gedacht haben, als er den Kulturpanzer erfand.
Der Kulturpanzer ist ein multifunktional umgebautes Fahrrad, das von ihm gefahren und bespielt wird. Ein Klavier ist gewichtiger Bestandteil des Panzers, getragen durch einen verstärkten Metallrahmen und Rädern. Eine „Kanone“ braucht dieser Panzer natürlich auch: einen Beamer, der einen Stummfilm auf öffentliche Fassaden projiziert, live begleitet am Klavier.
Diese Projektionen spiegeln auf absurde und surreale Weise die Auswüchse des Kapitalismus. Der preisgekrönte Stummfilm (1. Platz Filmfest Bayreuther Dialoge) heißt „Bubbles“, denn eine eiskalte ausbeuterische Textilfabrikbesitzerin im Körper eines 10-jährigen Mädchens bereichert sich an ihren Arbeitern, um ihrer Sucht nach Seifenblasen nachkommen zu können. (Texte von den Künstlern)
Die Veranstaltung findet in den ehemaligen Betriebswerkstätten der Isartalbahn in der Benediktbeuerer Straße 22 statt.
Mehr Infos gibt es unter: www.kunst-im-bau.org
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