Filmabend: Die Herrschaft der Männer?

Von Frauen nicht nur für Frauen: Bei einem Filmabend geht es um Frauen und Männer, Emanzipation, Frauenfeindlichkeit und Geschlechtergleicheit.
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Am kommenden Donnerstag lädt der Verein Frauenstudien zum Filmabend ins Provisorium.
Frauenstudien e.V. Am kommenden Donnerstag lädt der Verein Frauenstudien zum Filmabend ins Provisorium.
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Von Frauen nicht nur für Frauen: Bei einem Filmabend geht es um Frauen und Männer, Emanzipation, Frauenfeindlichkeit und Geschlechtergleicheit.

Isarvorstadt - „Die Herrschaft der Männer“, so heißt der Dokumentarfilm von Patric Jeans aus dem Jahr 2009, den der Verein Frauenstudien München beim Filmabend im Provisorium, Lindwurmstraße 37, zeigt.

Bei dem Filmabend soll die Frage ausgeworfen werden, ob und wie das Patriarchat heute noch in Erscheinung tritt, wo doch den meisten jungen Menschen allein der Begriff schon als überholt gilt.

Der Film untersucht die vielfältigen Erscheinungsformen von Frauenfeindlichkeit in der westlichen Welt.

In 103 Minuten wird einen Bogen gespannt vom problematischen Bild der Frau in der Werbung und der frühen Vermittlung von Geschlechterrollen durch Spielzeug bis hin zu Diskriminierung am Arbeitsplatz und körperlicher Gewalt gegen Frauen.

Der Dokumentarfilm belegt, dass sich hinter der Illusion von der Gleichheit der Geschlechter ein Abgrund an täglichen Ungerechtigkeiten auftut.

Solange Kinder in Geschlechterstereotypen erzogen werden, setzt sich wie selbstverständlich eine frauenfeindliche Ungerechtigkeit fort.

Aus dem allgemeinen Gefühl heraus, das Geschlechterproblem sei gelöst, werden die Langsamkeit der Fortschritte und die Vielzahl der Rückschläge kaum wahrgenommen.

„Die Herrschaft der Männer“ wurde von einem feministisch eingestellten Mann gedreht, der sich selbst und seine Geschlechtsgenossen infrage stellt.

Patric Jean zeigt seinen Film auf mehreren Festivals in Frankreich, 2012 lief er auf Arte im Rahmen des Themenabends ("Was Frauen wollen").

Der Eintritt kostet 3 bzw. 2 Euro, Einlass ab 19.30 Uhr.

Frauenstudien München ist ein Denkraum für Debatten, Ideen, Alternativen, Experimente. Frauenstudien gibt es seit 1988, gegründet unter anderem von der Journalistin und Frauenrechtlerin Erika Wisselinck, die in München Philosophie studierte und als Journalistin arbeitete. 

Das Programm der Frauenstudien erstreckte sich von Themen aus der Frauengeschichte, neuen Lebensformen, Politik, Ökologie, Psychologie über Frauenspiritualität und Philosophie bis hin zu Workshops mit Tanz und Gesang. Seit Mitte 2013 wird der Verein von Susanne Klingner, Cornelia Roth und Barbara Streidl geleitet.

Infos unter: www.frauenstudien-muenchen.de

 

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