Filiale am Romanplatz schließt: Post ja, Postbank nein

Am Romanplatz schließt die Filiale im Januar. Wie es dann an dem Standort weitergehen wird.
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Die Filiale am Romanplatz macht dicht.
Die Filiale am Romanplatz macht dicht. © Archiv/Loeper

Neuhausen-Nymphenburg - Eine ganz schlimme Nachricht für die Älteren im Viertel, so bezeichnete eine 82-jährige Nachbarin die drohende Schließung der Post am Romanplatz vor einem Jahr in der AZ. Die Post am Rotkreuzplatz sei schließlich fußläufig nicht mehr erreichbar.

Es war nur eine Frage der Zeit

Hunderte Unterschriften waren 2021 im nicht unbedingt als protestfreudig bekannten Nymphenburg gesammelt worden, ganz offensichtlich waren im Viertel viele entsetzt. Für die Postbank aber stand schon fest, dass der Standort aufgegeben wird, fraglich war nur noch der genaue Zeitpunkt. Immerhin: Einige Monate länger als befürchtet gab es das Angebot noch. Gestern teilte die Postbank mit, wann endgültig Schluss ist: Der 21. Januar 2023, ein Samstag, wird der letzte Tag sein.

Bank geht, Post bleibt

Immerhin: Für die Nachbarn gibt es eine gute Nachricht. Denn zwar wird es hier keine Postbank-Filiale mehr geben. Doch Pakete abgeben und Briefmarken kaufen wird nach einer Umbauphase wieder möglich sein, wie die Postbank gestern mitteilte. Die größte Sorge der Nachbarn ist also vom Tisch. "Am 15. Februar eröffnet in denselben Räumlichkeiten eine neue Partner-Filiale der Deutschen Post", hieß es gestern. "Sie wird zu den im Einzelhandel üblichen Öffnungszeiten zur Verfügung stehen.

Nächster Halt: Rotkreuzplatz

Die Postbank hatte vergangenes Jahr zugesichert, man suche einen Partner - das ist nun offenbar gelungen. Für Postbank-Kunden hingegen wird der Weg tatsächlich weiter, sie müssen zum Beispiel zum Rotkreuzplatz.

"Dort können unsere Kundinnen und Kunden sich zu Themen wie Baufinanzierung, Altersvorsorge, Privatkrediten und Wertpapieren beraten lassen. Sie erhalten hier auch alle gewohnten Postdienstleistungen und können Bargeld ein- und auszahlen sowie Überweisungen vornehmen", teilt die Postbank mit. "Auf Wunsch bietet die "Postbank Finanzberatung die Beratung zu Finanzthemen auch zu Hause an.

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Zur kostenlosen Bargeldversorgung gebe es in "der näheren Umgebung den Geldautomaten der Postbank, Winthirstraße 4-6, den Cash Group-Automaten der Commerzbank am Rotkreuzplatz 8 und den Bargeldservice der Shell Station, Menzinger Straße 10".

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3 Kommentare
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  • Heide Fröttmaninger am 21.12.2022 09:46 Uhr / Bewertung:

    Das waren noch Zeiten, als es eine Deutsche Bundespost gab.

    Aber damals gab es auch noch eine Deutsche Bundesbahn, eine D-Mark, oder Pharmahersteller innerhalb Deutschlands. Krankenhäuser waren noch nicht profitorientiert, Lehrlinge wurden noch Bäcker, Installateur oder Fliesenleger, und wer in einem Unternehmen anrief, durfte noch mit einem Sachbearbeiter sprechen statt mit einem Callcenter-Mitarbeiter in der Türkei oder sonstwo.

    Deutschland schmiert ab in der globalen Wirtschaft, und bald werden Schüler ganz selbstverständlich wählen zwischen Englisch- und Chinesisch-Unterricht, Sinismen werden verstärkt
    in die deutsche Sprachen Einzug halten. Junge Leute fragen sich, wieso die Bundeswehr funktionsunfähige Puma-Panzer kauft und keine von Adidas.

  • Laplace am 20.12.2022 18:25 Uhr / Bewertung:

    Seit die Postbank zur Deutschen Bank gehört, ist sie sukzessive zu Grunde gerichtet worden.
    Der Service wird nur noch von den engagierten Mitarbeitern aufrecht erhalten aber das Online-Banking haben sie mir z.B. gründlich vergällt, da sie einfach das Authentifizierungverfahren umgestellt haben. Schließlich liefert die Firma BestSign eines ehemaligen Deutsch-Bank Mitarbeiters die Token-Generatoren für ca. 35€. Die App kann man in die Tonne treten, weil sie keine Sicherheit bietet. Das hat schon wieder so einen "gewissen Geschmack".
    Ich werde demnächst die Bank wechseln, zum die Postbank/ Deutsche Bank nicht in der Lage ist, meine Karte für die Service-Terminals freizuschalten.In Kürze wird die Postbank nicht mehr existieren. Und schließlich wird das Bargeld ganz verschwinden, wenn die Bürger nicht dafür kämpfen, dass nicht jeder Bezahlvorgang getrackt und analysiert wird, Scheint aber wohl den meisten wurscht zu sein. Mir nicht!

  • Dr. Schönfärber am 20.12.2022 13:32 Uhr / Bewertung:

    Der Service geht immer mehr zurück, die Gebühren für alles und jedes steigen aber.
    Dieses Land hat seinen Abschwung mittlerweile mehr als verdient.

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