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Feuer an der Tegernseer Landstraße: Fahrlässige Brandstiftung?

Am späten Donnerstagabend hat es in einem Wohnhaus an der Tegernseer Landstraße ein Feuer gebrannt - es entstand ein Schaden von rund 100.000 Euro. Erste Hinweise deuten auf eine fahrlässige Brandstiftung hin.
von  Myriam Siegert
Wegen eines Brandes an der Tegernseer Landstraße musste die Feuerwehr mit einem Großaufgebot anrücken.
Wegen eines Brandes an der Tegernseer Landstraße musste die Feuerwehr mit einem Großaufgebot anrücken. © Thomas Gaulke

Obergiesing - Ein Dachstuhlbrand hat am Donnerstagabend drei Stunden lang die Feuerwehr in Atem gehalten. Lodernde Flammen schlugen aus dem Dach eines Wohnhauses an der Tegernseer Landstraße.

Mehrere Anrufer hatten gegen 22.45 Uhr via Notruf Rauch und Feuerschein gemeldet. Zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr und mehrere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr, insgesamt rund 80 Einsatzkräfte, wurden alarmiert. Weil die Polizeiinspektion Giesing ganz in der Nähe ist, waren auch Polizeibeamte schnell vor Ort und unterstützten mit Absperrmaßnahmen. Die Hausbewohner waren bereits in Sicherheit. Sogar auf einer Verkehrskamera war der Feuerschein mittlerweile deutlich sichtbar.

Feuer in Obergiesing: Anwohner in Großraumrettungswagen untergebracht

Mit Drehleiter und Wasserwerfer begann sofort der Löschangriff, zeitgleich bekämpften mehrere Trupps den Brand im Inneren des Hauses. Eine Dachfläche von etwa vier auf sechs Meter war bereits eingestürzt. Gut 90 Minuten dauerte es, bis es hieß: "Feuer aus!"

Während des Einsatzes wurden die Anwohner in einem Großraumrettungswagen untergebracht, inklusive zweier Katzen und einer Schlange. Verletzt wurde niemand. Hernach kontrollierte die Feuerwehr mehrere Wohnungen im Haus und im Nachbargebäude. Eine Wohnung ist derzeit unbewohnbar.

Die Polizei hält eine fahrlässige Brandstiftung für möglich, da der Raum im Obergeschoss, in dem das Feuer entstanden sein muss, regelmäßig als Raucherzimmer genutzt wird.

Die Ermittlungen des zuständigen Kommissariats zur Brandursache laufen jedoch noch. Den Sachschaden schätzt die Feuerwehr auf 100.000 Euro.

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