"Feldmochinger im Regen stehen gelassen"

Der Stadtrat habe es gegen die Stimmen der CSU-Fraktion abgelehnt, "die Grundwasser-Geschädigten in Feldmoching zeitnah" zu entschädigen, kritisiert die Fraktion.
von  ah
In Feldmochinger Kellern stand das Wasser teils bis zu 40 Zentimeter hoch, kritisiert der CSU-Stadtrat.
In Feldmochinger Kellern stand das Wasser teils bis zu 40 Zentimeter hoch, kritisiert der CSU-Stadtrat.

Feldmoching - Die CSU-Fraktion kritisiert den Umgang in der Sache. Der Umweltausschuss im Stadtrat habe es auch abgelehnt, die Grundwassergeschädigten "bürgerfreundlich" zu entschädigen. "In der Verwaltungsvorlage werden die Betroffenen an die Haftpflichtversicherung der Landeshauptstadt verwiesen", teilt CSU-Stadtrat Alexander Dietrich mit, "die Stadt selbst lehnt jede Eigenleistung an die Betroffenen ab".

Die CSU-Fraktion habe mit einem Änderunsangrag noch versucht, "die rot-grüne Rathausmehrheit von ihrer Verweigerungshaltung gegenüber den Feldmochingern" abzubringen, so der Stadtrat. "Die Bürger wurden aber von der Mehrheit im Ausschuss im Stich gelassen."

Nach Niederschlägen war in den Felmochinger Kellern das Wasser bis zu 40 Zentimeter hoch gestanden, schildert der CSU-Stadtrat den Sachverhalt. Die vermutete Ursache sei nicht der starke Regen, sondern der "überdimensionierte und fehlerhaft konstruierte Nord-West-Sammelkanal.

Die regelmäßigen Überflutungen würden erst nach dessen Fertigstsellung im Jahr 2000 auftreten, gibt der Stadtrat die Beschwerden der Anwohner wider. "Das bewertet die Stadt anders und lässt die Anwohner sprichwörtlich im Regen stehen."

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