Fast drei Promille bei Angriff in Münchner S-Bahn: Frau (19) im Krankenhaus

Eine 19-jährige Frau greift in einer S-Bahn zunächst einen anderen Fahrgast an und leistet anschließend massiven Widerstand gegen Bundespolizisten. Die Frau muss schließlich ins Krankenhaus.
von  AZ
Die Frau "zeigte sich lautstark aggressiv, sperrte sich gegen polizeiliche Maßnahmen und versuchte, die Fesselung zu verhindern", teilt die Bundespolizei mit. (Symbolbild)
Die Frau "zeigte sich lautstark aggressiv, sperrte sich gegen polizeiliche Maßnahmen und versuchte, die Fesselung zu verhindern", teilt die Bundespolizei mit. (Symbolbild) © Bundespolizei

Am Montag (20. Oktober) haben Zeugen eine körperliche Auseinandersetzung zwischen einer jungen Frau und einem Mann in einer stadtauswärts fahrenden S-Bahn beobachtet. Den Angaben zufolge hatte die Frau einen 26-jährigen Mann zunächst ohne erkennbaren Grund geschubst und ihm ins Gesicht gegriffen.

Münchner S-Bahn: Aggressive Frau bedrängt Fahrgast und randaliert am Bahnhof Pasing

Wie die Bundespolizei weiter berichtet, zog sich der Mann daraufhin zurück, "um die Situation zu deeskalieren", wurde jedoch von der 19-Jährigen weiter bedrängt.

Am Bahnhof Pasing habe die Frau schließlich am Bahnsteig randaliert und sei dort bis zum Eintreffen einer Streife der Bundespolizei von Passanten festgehalten worden.

Betrunkene Frau schlägt Bundespolizisten und verliert wiederholt das Bewusstsein 

"Bereits bei der Übernahme durch die Beamten zeigte sie sich lautstark aggressiv, sperrte sich gegen polizeiliche Maßnahmen und versuchte, die Fesselung zu verhindern", so die Bundespolizei.

Während der Fahrt zur Dienststelle habe die Frau kurzzeitig das Bewusstsein verloren, sei aber beim Eintreffen eines Rettungswagens wieder zu sich gekommen "und begann umgehend erneut, nach den eingesetzten Beamten zu schlagen und zu treten".

19-Jährige in der Klinik: Atemalkoholtest ergibt einen Wert von 2,8 Promille

Eine erste medizinische Einschätzung habe keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen gezeigt, daher sei die 19-Jährige zur Dienststelle gebracht worden: "Auch dort kam es zu weiteren Widerstandshandlungen." Die 19-Frau verlor erneut das Bewusstsein und kam ins Krankenhaus. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,8 Promille.

Die beteiligten Bundespolizisten blieben unverletzt und weiterhin dienstfähig. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I wurden weder eine Blutentnahme noch eine Vorführung beim Haftrichter angeordnet. Die 19-Jährige verblieb nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in der Klinik.

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