Erfolgreicher Einsatz für Frauenrechte

Wie zwei afrikanische Staaten einen uralten grausamen Brauch überwanden.
von  Natalie Kettinger
Fadumo Korn liest am Mittwoch, 5. Februar, in der MVHS Nord aus ihrer Biografie "Geboren im großen Regen".
Fadumo Korn liest am Mittwoch, 5. Februar, in der MVHS Nord aus ihrer Biografie "Geboren im großen Regen". © Walter Korn

Milbertshofen - Seit Jahren kämpft die Münchnerin Fadumo Korn, die als Nomadenmädchen in Somalia aufwuchs, gegen die Beschneidung von Mädchen und Frauen. Zwei westafrikanische Staaten, Togo und Benin, haben den grausamen alten Brauch nun überwunden:  Sozialarbeiterinnen klärten die Frauen und Mädchen in mehr als dreitausend Dörfern über die weibliche Beschneidung auf, mehr als fünfhundert Beschneiderinnen gaben ihre Werkzeuge in feierlichen Zeremonien ab.

Die Ausstellung "Auf Nimmerwiedersehen, Beschneidung" von Barbara Schirpke (Intact e.V.) in der MVHS München-Nord,Troppauer Straße 10, erklärt ab Mittwoch nun die Strategien, die zu diesem Erfolg geführt haben. Außerdem werden Bilder von Volksfesten gezeigt, die aus diesem Anlass gefeiert wurden, Momentaufnahmen aus dem dörflichen Leben in Benin und Fotos der Protagonisten im Kampf gegen die Beschneidung.

Bei der Eröffnung der Ausstellung am Mittwoch, 5. Februar, liest ab 19 Uhr  Fadumo Korn aus ihrer Autobiografie „Geboren im großen Regen” und steht anschließend für eine Diskussion zur Verfügung.

Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.

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