Epilepsie – was ist das?
Bogenhausen - Dabei geben Chefarzt Professor Helge Topka und sein Team der Klinik für Neurologie, Klinische Neurophysiologie und Stroke Unit am Klinikum Bogenhausen bis 18.30 Uhr einen Einblick in die Ursachen, Auswirkungen und Therapieoptionen von Epilepsien.
Sie erklären, was genau eine Epilepsie ist, ob sie immer angeboren ist oder erworben wird und was bei einem epileptischen Anfall im Gehirn passiert. Zudem geben sie Tipps, worauf Betroffene, aber auch Angehörige, achten sollten und welche Vorkehrungen sie treffen können, um sich etwa vor Verletzungen zu schützen.
Im Anschluss können die Teilnehmer den Referenten bei einem kleinen Imbiss persönliche Fragen stellen.
Die Veranstaltung findet im Hörsaal (Erdgeschoss) des Klinikums an der Englschalkinger Straße 77 statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Der Begriff Epilepsie umfasst eine Gruppe von Erkrankungen, denen eine Funktionsstörung des Gehirns zugrunde liegt. Diese äußert sich durch das plötzliche Auftreten epileptischer Anfälle. Bei einem epileptischen Anfall ist die Tätigkeit der Nervenzellen im Gehirn durch elektrische und chemische Signale nicht mehr genau aufeinander abgestimmt.
Dadurch ist das Gleichgewicht der Nervenzellen zeitweilig gestört. Je nachdem, welcher Bereich des Gehirns betroffen ist, äußern sich epileptische Anfälle ganz unterschiedlich: Während sich manche Anfälle bei wachem oder leicht getrübtem Bewusstsein abspielen, gehen andere mit einer Einschränkung oder teilweise sogar mit dem Verlust des Bewusstseins einher.
In Deutschland sind rund 800.000 Menschen davon betroffen. Die Epilepsie ist zudem die häufigste chronische Krankheit des Nervensystems im Kindes- und Jugendalter.
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